Immer einfacher, immer universeller

Chamäleon-Effekt: Die Zukunft der Komposite

Ein Komposit für den gesamten Zahnfarbraum – das reduziert den täglichen Arbeitsaufwand im Praxisalltag erheblich – sowohl für den Behandler als auch fürs Team. Dank eines perfekten Chamäleon-Effekts sind zeitaufwendige Farbbestimmungen in der Füllungstherapie passé.


Smart Chromatic Technology © Tokuyama Dental


In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Material- und Verarbeitungseigenschaften vieler Komposite in der Füllungstherapie dramatisch verbessert, so dass die meisten Zahnärzte keine Angst mehr vor Randspaltbildungen, Frakturen oder Abrasionen von Kompositrestaurationen im Prä- oder Molarenbereich haben. Doch wie sieht die Zukunft der Komposite aus?

Die Qualitätsansprüche der Anwender verlagern sich heute mehr auf die Verarbeitung als auf die reinen physikalischen Eigenschaften des Materials.

Die allerersten Komposite bestanden aus einem Pasten-System, das mit einem Spatel angemischt wurde und 60 bis 90 Sekunden für die Verarbeitung benötigte. In der Folge kamen Tuben, Kapseln und Spritzen auf den Markt. Diese Materialien werden mit einer Polymerisationslampe ausgehärtet. Auch heute noch wird diese Methode angewendet. Effizienz spielt aber dabei eine zunehmend größere Rolle. Welche Anwendung ist einfacher und/oder schneller? Welches Material lässt sich am besten verarbeiten und adaptieren?

Das Kompositmaterial kann selbstständig die vorherrschende Zahnfarbe des umgebenden natürlichen Zahnmaterials in einer Art ,Super-Chamäleon-Effekt‘ annehmen.Dr. Armin Bock

Verblüffende Ästhetik

Ein wesentliches Merkmal, um ein Komposit effizient zu nutzen, ist, dass wir nicht mehr nach der Farbauswahl suchen müssen. Dies hat einen wirtschaftlichen und praktischen Vorteil. Es wird nur noch eine Spritze für alle Farbindikationen benötigt. Außerdem vereinfacht dies die Handhabung für den Anwender und sein Personal.

Vor zwei Jahren kam die Firma TOKUYAMA DENTAL mit dem Produkt OMNICHROMA auf den Dentalmarkt. Die verblüffenden ästhetischen Eigenschaften dieses Komposites basieren auf den technischen Eigenschaften des Materials.

Zukunft Komposite

Das neue OMNICHROMA FLOW gilt für alle Farbindikationen und passt sich perfekt an die Zahnumgebung an. Bei anderen Kompositen wird noch eine entsprechende Farbe mit einer Farbskala von Vita A1 bis Vita D4 gewählt. © Tokuyama Dental

TOKUYAMA DENTAL hat den anorganischen Füllstoffpartikeln im Komposit einen gleichmäßigen sphärischen Durchmesser von 260 nm gegeben. Diese kugelförmigen Partikel mit einem Füllstoffgewicht von 79 % liegen so dicht beieinander, dass diese spezielle Partikelgröße, -verteilung und -form in der Kompositmatrix das einfallende Licht nur im rot-gelben Wellenlängenbereich reflektiert. Dieser Effekt tritt nur in diesem ausgewählten Farbbereich des sichtbaren Lichts auf und entspricht exakt der Zahnfarbe, d.h. dem Lichtwellenbereich natürlicher Zähne. Daher kommt es zu keiner „subtraktiven Farbmischung“ des sichtbaren Lichts und das Kompositmaterial kann selbstständig die vorherrschende Zahnfarbe des umgebenden natürlichen Zahnmaterials in einer Art „Super-Chamäleon-Effekt“ annehmen.

Zukunft der Komposite: ein Fazit

OMNICHROMA von TOKUYAMA DENTAL ist ein wirklich universelles Komposit, das sich hervorragend für alle Kavitäten eignet. Mit seiner hohen Bruchfestigkeit und geringen Schrumpfungsspannung kann es auch für größere Restaurationen im Molarenbereich verwendet werden. Das neue „Einfarb“- oder „Chamäleon“-Komposit ermöglicht eine stringente sowie einfache Lagerung und erspart die zusätzliche Farbauswahl des Materials. Das Ergebnis zählt: ein einfaches und wirkliches universelles Komposit, welches ästhetische Ergebnisse liefert und dabei die Effizienz im Praxisalltag erhöht.


Der Experte

© privat

Dr. Tom Verhofstadt
niedergelassen in eigener Praxis in Kevelaer