Was sich Patienten von ihrem Zahnarzt wünschen
Patienten informieren sich immer mehr online über Krankheiten, Behandlungsmethoden und Ärzte. Neben Jameda & Co. spielt auch die Praxis-Webseite eine Rolle.
Die Anfragen zu gesundheitlichen Themen auf Google sind enorm gestiegen – um mehr als 40 Prozent in den letzten 10 Jahren. Eine Krise wie Corona verschärft diesen Trend, doch schon vorher waren Gesundheitsthemen hoch im Kurs. Fast 45.000 Suchanfragen im Monat fallen auf den Begriff „Erkältung“ und nach „Rückenschmerzen“ wird sogar 65.000 Mal im Monat gesucht. Auch im Bereich der Zahnmedizin wird Dr. Google häufig konsultiert. Auf den Begriff „Zahnschmerzen“ fällt ein Suchvolumen von 18.100 Anfragen. „Bleaching“ geben die Deutschen sogar rund 33.100 Mal im Monat in die Suchmaschine ein.
Online-Marketing als Zahnarzt nutzen
Nicht nur die Themen, auch die Ärzte selbst müssen demnach dort zu finden sein, wo die Patienten sie suchen: online. Denn auch die konkrete Suche nach Ärzten ist angestiegen, wodurch Online-Marketing auch für Sie als Zahnarzt einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Fast 70 Prozent der deutschen suchen online nach einem Arzt und sogar 30 Prozent buchen ihren Arzttermin online. Dabei spielt vor allem die Praxis-Webseite eine Rolle. Insgesamt wird fast jeder Dritte durch die Webseite auf einen Arzt oder Zahnarzt aufmerksam.
Marketinginstrument Webseite
Somit ist die Webseite nicht nur im Praxismarketing ein wichtiges Tool – eine gut strukturierte Webseite erleichtert die Arbeit des Praxisteams. Plattformen wie Jameda & Co. bieten in diesem Prozess ebenfalls einen positiven Mehrwert durch unterschiedliche Funktionen wie die Möglichkeit, Termine zu buchen. Deutsche Ärzte sehen sich in diesen Aspekten auf einem guten Weg. Mehr als die Hälfte sieht die eigene Webseite als wichtigstes Instrument im Online-Marketing und fühlt sich gut gerüstet.
Doch eine Stichprobe von 200 Webseiten von rankingdocs.de zeigt, dass dem nicht so ist. Mehr als die Hälfte der Webseiten sei nicht mobil-responsiv, also nicht für Smartphones optimiert, und/oder biete eine schlechte Nutzererfahrung. Zudem sei die Informationsdichte spärlich. Um alle Patientengruppen anzusprechen, herrsche in diesem Bereich ein hoher Nachholbedarf.
Was wollen Patienten sehen?
Auch im Bereich Social Media wurde untersucht, welche Beiträge die Patienten gerne sehen möchten. Von den Kategorien wissenschaftliche Beiträge, private Beiträge, facharzt-spezifische Beiträge und typischen Krankheitsbildern fielen wissenschaftliche Themen hinten raus und waren nicht beliebt auf Social Media. Neben der generellen Annahme, das Verhältnis zwischen Arzt und Patient sollte auf einer professionellen Ebene bleiben, erfreuten sich die privaten Beiträge hoher Beliebtheit. Sie schaffen Vertrauen und dienen nicht dazu, alle direkt in Patienten zu verwandeln. Aber sie schaffen ein Bewusstsein für den Arzt und dessen Arbeit. Seitens der Nutzer sind Schnappschüsse aus dem Praxisalltag demnach erwünscht.
Die wichtigsten Punkte, auf die man beim Online-Marketing achten sollte, sind demnach eine informative, responsive und gut strukturierte Webseite, private Einblicke in die Praxis und die richtige Ansprache für die Patienten zu wählen. Wenn Inhalte zu kompliziert dargestellt sind, geht der Patient dorthin, wo es verständlich erklärt wird.
Quelle: rankingdocs.de