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DGQZ: Intensivere Ausbildung

Ende Mai veranstaltete die Deutsche Gesellschaft zur Qualitätssicherung in der Zahnmedizin (DGQZ) ein Symposium zum Thema Unter- und Überversorgung. Prof. Dr. Dr. Hans Jörg Staehle, Heidelberg, erläuterte seine Forderung nach einer Intensivierung der postgradualen Ausbildung.


Prof. Hans Jörg Staehle sprach sich für eine intensivierung der postgradualen Ausbildung aus. nyul/fotolia


Staehle vertrat die Ansicht, dass viele der von ihm gezeigten Beispiele von inadäquater Versorgung durch mehr Wissen und eine bessere technische Qualifikation der Zahnärzte vermeidbar wären. Diese bessere Ausbildung für alle Zahnärzte sei in dem bisherigen System des zufallsgesteuerten Lernens und „Nichtlernens“ nicht zu gewährleisten. Staehle forderte die Kammern dazu auf, anhand eines von ihm vorgestellten Maßnahmenkataloges für eine Strukturierung und Intensivierung dieser Ausbildungszeit zu sorgen.

In der nachfolgenden Podiumsdiskussion zeigte sich bei allen Beteiligten von DGQZ, Gesetzlichen Krankenkassen, Stiftung Gesundheit und dem Deutschen Arbeitskreis für Zahnheilkunde (DAZ) ein Konsens bezüglich der Forderung nach Verbesserungen in der direkten postgradualen Ausbildungsphase. Uneinigkeit bestand über die möglichen Wege zur Erreichung dieses Zieles.

Staehle hatte in seinem Referat ein Konzept in der Regie von Kammern und Universitäten vorgetragen, was von den Diskutanten des DAZ uneingeschränkt unterstützt wurde. Der Präsident der DGQZ erklärte mehrfach, dass er die Selbstverwaltung für grundsätzlich unfähig halte, qualitätsverbessernde Maßnahmen mit den erforderlichen strukturellen Reformen umzusetzen. Er hält privatwirtschaftlich organisierte Zertifizierungen für den einzig möglichen Weg zu einer Qualitätsverbesserung.

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