WHO

Das besagt die neue Resolution zur Mundgesundheit

Orale Erkrankungen sind weit verbreitet – mehr als 3,5 Millionen Menschen leiden weltweit darunter. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in ihrer neuen Resolution zur Mundgesundheit die Mitglieder aufgefordert, sich mit den Risikofaktoren für orale Krankheiten zu befassen. Denn viele davon können verhindert werden.


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Die Kapazitäten von Zahnmedizinern sollen sich weltweit verbessern. © sasun Bughdaryan – stock.adobe.com


Unbehandelte Karies ist das orale Problem, das am häufigsten auftritt. Ebenso sind etwa zehn Prozent der Menschen weltweit von Parodontitis betroffen und mehr als 530 Millionen Kinder haben schon Karies im Milchgebiss. Die Verbreitung oraler Erkrankungen ist insbesondere in armen und sozial schwachen Schichten hoch. Mit ihrer Resolution zur Mundgesundheit will die WHO hier eine Verbesserung erwirken.

Behandlungen oft nicht bezahlbar

Die Mehrheit der oralen Erkrankungen hängt mit anderen nicht übertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, Krebs, Lungenentzündung, Fettleibigkeit oder Frühgeburtlichkeit zusammen.

Dabei können laut WHO der Großteil oraler Erkrankungen schon mit präventiven Maßnahmen bekämpft werden. Aber in vielen Ländern sei die Versorgung nicht Teil der Gesundheitsversorgung und dementsprechend für viele Menschen finanziell nicht zu stemmen.

Resolution Mundgesundheit soll Prävention stärken

Änderungen soll die neue Resolution zur Mundgesundheit schaffen, die die World Health Assembly beschlossen hat. Sie setzt sich zum Ziel, dass Mitgliedstaaten die Risikofaktoren oraler Krankheiten wie Zucker-, Alkohol- und Tabakkonsum theamtisieren. Außerdem sollen sie die Möglichkeit und Kapazitäten von zahnärztlichem Personal verbessern.

Des Weiteren rät die WHO in ihrer Resolution zur Mundgesundheit zu einem Wechsel von kurativen Ansätzen hin zu präventiven Maßnahmen. Diese beinhalten die Förderung der Mundgesundheit in der Familie, der Schule und auf der Arbeit sowie eine rechtzeitige und umfassende inklusive Versorgung innerhalb des primären Gesundheitssystems.

Bis 2022 soll die WHO nun einen Plan erstellen, um orale Krankheiten zu bekämpfen. 2023 soll daraus dann ein Aktionsplan entstehen.


Quelle: WHO