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Ein gutes Qualitäts- und Hygienemanagement nützt mehr als es kostet

Umfassende Informationen und umfassender Service sind die Basis für ein perfektes Qualitäts- und Hygienemanagement. Deshalb kooperiert Zhermack mit der erfahrenen Hygieneexpertin Britta Kromer vom Pro Medical Service (www.pro-medical-service.de). Damit liefert Zhermack eine Rundumunterstützung in puncto Hygienemanagement.


Britta Kromer, technische Sterilgutassistentin und QM-Auditorin, hilft in Sachen QM- und Hygienemanagement.


Frau Kromer, welche konkrete Hilfe dürfen Zahnärzte erwarten?

Kromer: Wir bieten praxisnahe Workshops und Umsetzungsunterstützung in den Bereichen Qualitäts- und Hygienemanagement. Darüber hinaus gibt es auch Praxis-Check-ups zum Soll-Ist-Vergleich als Vorbereitung behördlicher Praxisbegehungen. Aufgrund der Beratung direkt vor Ort erkennen wir Schwachstellen sofort und können umgehend helfen.

Da muss der Praxisinhaber so einiges wissen …

Kromer: In der Tat. Gerade in der Zahnarztpraxis gibt es eine Vielzahl von Anforderungen, und es werden immer mehr. Dazu kommen noch diverse individuelle Anforderungen der einzelnen Behördenprüfer. So kann eine Praxisbegehung allein in NRW je nach Zuständigkeitsbereich sehr unterschiedlich ausfallen.

Wie schafft man es, dennoch den Überblick zu behalten?

Kromer: Der Inhaber kann und sollte Aufgaben delegieren. Fakt aber ist: Er steht dafür gerade, dass Gesetze, Richtlinien und Verordnungen und deren Neuerungen eingehalten werden. Informationseinholung ist also ein Muss. Der Zahnarzt und das gesamte Team tragen darüber hinaus eine hohe Verantwortung den Patienten und sich selbst gegenüber. Wie in den meisten Bereichen ist es eine Herausforderung, das richtige Maß an Haftungssicherheit, Notwendigkeit, Wirtschaftlichkeit und dem Motto „lieber etwas mehr als zu wenig“ zu finden.

Das Praxisteam sollte sich also im Bereich Hygienemanagement perfekt auskennen, oder?

Kromer: Richtig, sie müssen die gesetzlichen Grundlagen zum Infektionsschutz kennen, unter anderem die RKI-Richtlinie für Zahnärzte, die RKI-Richtlinie zur Aufbereitung von Medizinprodukten, die für den niedergelassenen Bereich und somit auch für Zahnärzte gilt, und über den Umgang mit biologischen Arbeitsstoffen und Gefahrstoffen Bescheid wissen. Aber: Nicht nur die ZFAs müssen über kompetentes Hygienewissen verfügen, auch die Reinigungskräfte sollten geschult werden.

Wo liegen die Hauptdefizite?

Kromer: Bei Instrumentenaufbereitungswegen hapert es häufig, sowohl bei den manuellen als auch den maschinellen. Auch die Wasserprobenanalysen der Behandlungseinheiten finden in vielen Praxen noch nicht statt.

Zum Qualitätsmanagement …

Kromer: Qualitätsmanagement (QM) wird als eine Belastung betrachtet, die viel Zeit und Geld kostet. Wenn man es nicht richtig und sinnvoll angeht, stimmt das auch. Die QM-Beauftragte und der Praxisinhaber sollten deshalb unbedingt eine Schulung besucht haben.

Wie lässt sich das ändern?

Kromer: QM darf kein Ordner sein, der im Schrank „verstaubt“. Niemandem nützt ein Musterhandbuch, in dem lediglich ein paar Angaben zur Praxis ergänzt worden sind. Denn: Meistens bleibt der wichtigste Teil – die jährliche Managementbewertung – mit aussagekräftiger Datenanalyse und richtungsweisenden Maßnahmenplänen aus. Und genau das ist wichtig, um der Praxis Wirtschaftlichkeits-, Risiko- und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Kurz: Ein gutes QM-System nützt der Praxis mehr, als es kostet. Eine Praxis ist ein Unternehmen, das wirtschaftlich arbeiten muss und gleichzeitig eine Verpflichtung gegenüber Patienten und Mitarbeitern hat. Eine strukturierte, vorausschauende Führung ist zwingend nötig. QM sollte deshalb im Interesse des Praxisinhabers sein, nicht nur um Patienten und Mitarbeiter zu schützen, sondern auch um das Unternehmen in Haftungsfragen zu sichern und ein Instrument zur Professionellen Unternehmensführung an der Hand zu haben.

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