Der Song zum Zahnarztbesuch
Ein einfacher Rhythmus und ruhiger Sprechgesang: Das zeichnet den Song „Frau Adolf“ von Sängerin INGA aus. Zuvor machte sie Musik nur für sich selbst, doch nun präsentiert die Münchenerin ihr erstes Album „Teeth and Tears“.
Der elektro-akustische Klang prägt nicht nur den Song „Frau Adolf“, sondern auch das restliche Album der Münchener Sängerin INGA. Während sie zunächst nur Musik für sich selbst produzierte, traut sie sich nun an die Öffentlichkeit. „Frau Adolf“ ist ihre zweite Auskopplung des Debütalbums „Tears and Teeth“. Im Song geht es um den Besuch beim Zahnarzt, und INGA präsentiert sich im Video sowohl als Patientin als auch als Zahnärztin.
Der Grund für diesen Song? Sie selbst ging zehn Jahre lang nicht zum Zahnarzt. Als sie endlich eine Zahnärztin gefunden hat, der sie vertrauen konnte, dauerte die Behandlung ihrer Zähne ein ganzes Jahr. Da haben sich so einige Phrasen und Ausdrücke der Zahnärztin in INGAs Kopf festgesetzt. Et voilà, der neue Song war geboren.
Die Entdeckung ihrer Musik war nur Zufall. Beim Ausgehen lernte sie zwei Mitarbeiter des Labels Trikont kennen, das nun auch ihr Album veröffentlicht. Eigentlich arbeitet INGA in der Filmbranche als Beleuchterin – und das maximal 80 Tage im Jahr. Den Rest der Zeit verbringt sie mit Reisen und zwischenzeitlich arbeitete sie auf verschiedenen Höfen mit Ziegen, Schafen und Kühen und erlernte die Käseherstellung.
All diese unterschiedlichen Eindrücke und Erlebnisse bringt INGA in ihre Songs ein. Dazu gehören eben auch die Floskeln ihrer Zahnärztin. Überraschend für die Münchener Sängerin war die Klage über das niedrige Honorar, die sie auch in ihren Song eingebaut hat. Denn auch sie nahm an, dass ein Zahnarzt generell gut verdiene, ob private Leistungen erbracht werden oder nicht.
Insgesamt verbreitet der Zahnarzt-Song einen positiven Vibe und sollte in keiner Praxis-Playlist fehlen.