Universelles Füllungsmaterial Admira Fusion
Das VOCO-IDS-Highlight 2015 ist das neue universelle Füllungsmaterial Admira Fusion, „das erste Füllungsmaterial, das die einzigartige ORMOCER- mit der bewährten Nanohybrid-Technologie verbindet“. VOCO-Geschäftsführer Olaf Sauerbier erklärt, welche weiteren Neuprodukte es geben wird. Was ist das Besondere an Ihrem IDS-Highlight?

VOCO-Geschäftsführer Olaf Sauerbier
Was ist das Besondere an Ihrem IDS-Highlight?
Sauerbier: Die sowohl bei den Füllstoffen als auch bei der Harzmatrix verwendete chemische Basis ist Siliziumoxid. Diese innovative „Pure Silicate Technology“ macht Admira Fusion deshalb zum ersten rein keramisch basierten Füllungsmaterial weltweit. Und das bringt bemerkenswerte Vorteile mit sich: So weist Admira Fusion die mit Abstand niedrigste Polymerisa‧tionsschrumpfung von 1,25 Vol.-% und einen damit verbundenen extrem niedrigen Schrumpfungsstress im Vergleich zu allen marktrelevanten Füllungskompositen auf. Admira Fusion ist aufgrund der eingesetzten ORMOCERe, was übrigens für „Organically Modified Ceramics“ steht, hoch biokompatibel, da keine klassischen Monomere enthalten sind und somit nach der Polymerisation auch nicht wieder freigesetzt werden können. Darüber hinaus besticht das Material durch seine besonders hohe Farbstabilität und ist somit absolut universell einsetzbar – für höchste Ansprüche im Front- und Seitenzahnbereich. Im Ergebnis handelt es sich praktisch um die erste „Keramik zum Füllen“. Das sehr homogene Material bietet ein hervorragendes Handling und ist im Übrigen mit allen konventionellen Bondings kompatibel. Admira Fusion ist somit Garant für erstklassige Langzeitresultate. Ein weiteres Highlight ist unser neues und vor allem schnelles Glasionomermaterial IonoStar Plus, das sich leicht aus der neuen Kapsel ausdrücken lässt, gut anfließt und dann nach wenigen Sekunden augenblicklich aushärtet, sodass es gut modellierbar ist.
Zahnärzte wünschen unkomplizierte Adhäsivsysteme. VOCO hat mit der Entwicklung eines Universal-Bondings reagiert.
Sauerbier: An der großen Nachfrage, die es für unser Universal-Bonding Futurabond U gibt, sehen wir, dass es genau die Erwartungen vieler Zahnärzte an ein modernes, leistungskräftiges Adhäsivsystem erfüllt. Auch zwei Jahre nach der Markteinführung sind wir die einzigen, die ein dualhärtendes Bonding in einer SingleDose anbieten, bei dem der Zahnarzt die Wahl hat zwischen Total Etch, Self Etch oder Selective Etch. Um aber auch den erklärten Befürwortern von Flaschenbondings die Vorteile eines universellen Adhäsivs zugänglich zu machen, haben wir Futurabond M+ auf den Markt gebracht. Mit seiner innovativen Rezeptur lässt das Universal-Flaschenbond Anwendern die freie Entscheidung bei der Ätztechnik. Es ist nicht nur bei direkten und indirekten Restaurationen verlässlich einsetzbar, sondern bietet einen sicheren Haftverbund zu diversen Materialien wie Metallen, Zirkon- und Aluminiumoxid sowie Silikatkeramik – und das ohne zusätzlichen Primer. In Verbindung mit Futurabond M+ DCA, dem Aktivator für Dualhärtung, ist das Universaladhäsiv außerdem mit allen selbst- und dualhärtenden Kompositen auf Methacrylatbasis kompatibel.
Vor zwei Jahren präsentierten Sie erste Studienergebnisse, welche Ergebnisse haben Sie aktuell parat?
Sauerbier: Die Zwischenergebnisse einer insgesamt auf zwei Jahre ausgelegten klinischen Studie bestätigen frühere Evaluierungen. So prüfte das Forschungsteam von Prof. Dr. Torres an der Universität von São José dos Campos in Brasilien die Qualität direkter und indirekter Restaurationen. Dabei überzeugten sowohl die Ästhetik als auch die Funktionalität der angefertigten Restaurationen nach zwölf Monaten auf ganzer Linie. Die Kombination aus Futurabond U und unserem Komposit GrandioSO – unabhängig übrigens davon, ob mit direkter oder indirekter Technik angefertigt – erzielte hervorragende Ergebnisse, wobei die funktionellen Parameter Retention und Zufriedenheit der Patienten besonders hervorzuheben sind. Über 90 Prozent der Restaurationen erhielten sehr gute Bewertungen u. a. in den Kategorien Randadaptation, postoperative Sensitivitäten, Wiederkehr von Karies. Weitere Studien, die sich z. B. mit der Mikroscherhaftung oder auch dem desensibilisierenden Effekt beschäftigen, zeigen ebenfalls sehr positive Werte. Außerdem wurden sowohl im Total-Etch- als auch im Self-Etch-Modus auf Schmelz und Dentin sehr gute Zughaftwerte erzielt. Zudem ist die Haftung auf diversen Dentalmaterialien (Kompositen, Metall, Keramik) erwiesenermaßen sicher und verlässlich. Für die Praxis des Zahnarztes bewahrheitet sich damit einmal mehr, dass Futurabond U „ein Bond für alle Fälle“ ist. Auch für Futurabond M+ liegen inzwischen neue Ergebnisse einer Untersuchung des Universitätsklinikums Erlangen vor.
„Schneller Füllen“ liegt nach wie vor im Trend …
Sauerbier: Ja, in der Tat. Unser neues Nanohybrid-ORMOCER wird es auch in der Fast-Track-Variante für Schichtstärken von bis zu 4 mm geben: Admira Fusion x-tra. Dabei spielen natürlich die Einfachheit und Schnelligkeit, mit der eine Kavität gefüllt werden kann, die Hauptrolle. Einen entscheidenden Vorteil im Vergleich zu anderen marktrelevanten Produkten dieser Materialklasse kann Admira Fusion x-tra außerdem für sich in Anspruch nehmen: Dank der – wie auch beim universellen Material – außergewöhnlich niedrigen Volumenschrumpfung entstehen so Füllungen von erstklassiger Qualität und Haltbarkeit. Die herausragende Biokompatibilität ist ein weiterer Pluspunkt. Vereinfacht wird die Handhabung zusätzlich durch die universelle Farbe U, die im Seitenzahnbereich mithilfe ihrer chamäleonartigen Anpassung an die umgebende Zahnsubstanz ästhetische Ergebnisse ermöglicht.