Step by Step zum perfekten Provisorium

Temporäre Versorgungen sind ein fester Bestandteil des Herstellungsprozesses von festsitzendem Zahnersatz und gehören zur täglichen Routine in der Zahnarztpraxis. Kettenbach Dental zeigt in einem Webinar praktische Tipps und gibt am Beispiel von Visalys Temp Hinweise für die schnelle und einfache Provisorienerstellung.


Jeder Schritt bei der Erstellung von Provisorien bietet Potenzial zur Optimierung im klinischen Alltag.


Der erfahrene Zahntechniker Alexander Berner erörtert im Rahmen des Webinars den Arbeitsablauf Schritt für Schritt, angefangen bei der Abformung bis hin zum fertigen Provisorium. Die Redaktion des Dental Magazins hat mit dem Referenten über diese Fortbildung gesprochen.

Herr Berner, die provisorische Versorgung ist nicht gerade ein Schwerpunkt in der Zahnarztpraxis, sondern gehört eher zu den alltäglichen Aufgaben. Warum bieten Sie ein spezielles Webinar zu diesem Thema an?
ALEXANDER BERNER: Auch alltägliche Aufgaben wie das Erstellen von Provisorien bergen viel Potenzial zur Effizienzsteigerung in sich. Es sind meist Kleinigkeiten, die dabei helfen, Provisorien leichter und schneller herzustellen. Mit dem Webinar möchten wir genau dabei weiterhelfen.

Warum besteht Ihrer Meinung nach seitens der Praxen eine große Nachfrage nach diesem Thema?
BERNER: Das Team rund um den Zahnarzt ändert sich ständig. Zum Beispiel hat es gerade in den letzten beiden Jahren aufgrund der Pandemie viele personelle Veränderungen innerhalb der Praxisteams gegeben. Für Auszubildende ist es eine großartige Gelegenheit, Tipps & Tricks für ihren Arbeitsalltag mitzunehmen. Auch erfahrene ZFAs haben uns zurückgespielt, dass sie trotz ihrer langjährigen Berufserfahrung noch den einen oder anderen Tipp mitnehmen konnten. Alltägliche Praxisabläufe noch effizienter gestalten zu wollen trägt meiner Meinung nach zu der großen Nachfrage nach dem Webinar bei.

An wen richtet sich das Webinar?
BERNER: Das Webinar richtet sich an alle, die im Praxisteam Provisorien erstellen. Es sind in den meisten Fällen ZFAs, die diese Aufgabe in den Praxen übernehmen, mitunter auch Zahnärzte selbst oder, in Zahnarztpraxen mit eigenem Labor, auch Zahntechniker. Alle genannten
Praxismitarbeiter sind eingeladen, beim Webinar mitzumachen.

Wo legen Sie den Fokus im Webinar?
BERNER:
Das Ziel unseres Webinars ist, dass jeder, der damit zu tun hat, mit den dargestellten Tipps & Tricks schnell und einfach Provisorien erstellen kann. Im Fokus des Webinars steht daher die Darstellung der einzelnen Arbeitsschritte („Step by Step“), von der Auswahl des aus unserer Erfahrung geeignetsten Abformwerkstoff über die Vorbereitung der Vorabformung bis hin zum finalen Ausarbeiten des zu erstellenden Provisoriums.

Nennen Sie uns bitte exemplarisch zwei oder drei Beispiele dafür …
BERNER:
Aus Erfahrung wissen wir, dass sich mittelfließende, additionsvernetzte Silikone am besten für den Schritt der Vorabformung eignen. Warum? Sie erzielen damit im Vergleich zu den in diesem Bereich noch häufig eingesetzten Alginaten glattere Kunststoffoberflächen beim Provisorium; diese lassen sich somit schneller und effizienter fertigstellen. Ein weiteres Beispiel, auf das im Webinar hingewiesen wird, ist die Auswahl der richtigen Instrumente zum optimalen Ausarbeiten des Provisorienrohlings.

Am Ende des Webinars gibt es für die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Welche Fragen kommen in der Regel auf?
BERNER: Es sind meist Zusatzfragen zum Handling im Umgang mit unserem Provisorienkunststoff Visalys Temp und dessen chemischer Zusammensetzung. Ein Plus für die Teilnehmer ist, dass Fragen zur Chemie am Ende des Webinars vom verantwortlichen Wissenschaftler
unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung selbst beantwortet werden. Eine Frage zum Handling von Visalys Temp, die seither jedes Mal aufkam, ist, ob Visalys Temp kompatibel mit den Austragpistolen anderer provisorischer Kronen- & Brückenmaterialien ist.

… und wie lautet Ihre Antwort?
BERNER: Ja, solange die Dosierpistole die Prägung DS 50 10:1 / 4:1 an der Seite aufweist.

Wissen Sie, ob Ihre Tipps und Hinweise auch umgesetzt werden? Gibt es Rückmeldungen, wie die Teilnehmer die Inhalte des Webinars bewerten?
BERNER: Ja, viele Praxen spielen uns zurück, dass die Inhalte des Webinars hilfreich waren und dass sie die eine oder andere Vorgehensweise daraufhin umgestellt haben und nun noch schönere Provisorien in kürzerer Zeit hinbekommen.

Welche Resonanz hat das Webinar? Es ist ja bereits das dritte Mal, dass Sie diese Fortbildung anbieten.
BERNER: Wir hatten seither immer eine äußerst positive Resonanz. Auch für das dritte Webinar zum Thema „Tipps & Tricks zur schnellen und einfachen Erstellung von Provisorien“ hatten wir mehrere 100 Anmeldungen. Das spricht für sich!

Welche Vorteile ergeben sich für die Anwender mit Visalys Temp?
BERNER: Unser Provisorienkomposit Visalys Temp punktet vor allem mit seiner außergewöhnlichen Stabilität und Bruchsicherheit – ein Aspekt, der viele Anwender und auch die Patienten überzeugt. Der geringe Volumenschrumpf sorgt für passgenaue und spannungsfreie Provisorien, auch ein wichtiger Aspekt bei der temporären Versorgung.

Für welche Indikationen eignet sich das Material?
BERNER: Visalys Temp eignet sich gerade aufgrund seiner hohen Bruchsicherheit für Kurz- und auch für Langzeitprovisorien, von der Krone oder Brücke über Inlays, Onlays bis hin zu hoch ästhetischen Veneers.

Wie ist das Handling des Materials?
BERNER: Das Material ist in einer im Markt bekannten 10:1-Kartusche zum einfachen Austragen in den gängigen Austragpistolen verfügbar. Einfaches Handling ist somit garantiert. Fertige Provisorien lassen sich auch nach der Aushärtung einfach ergänzen oder reparieren. Um abschließend einen optimalen Oberflächenglanz des bis dahin bearbeiteten Provisoriums zu erzielen, kann beim Polieren sogar auf üblicherweise eingesetzte Polierpasten verzichtet werden.

Weitere Informationen zum Webinar
unter www.kettenbach-dental.de oder
telefonisch unter +49 2774 70599