Funktion und Komfort 

Modern und vertraut punktet im Praxisalltag

Dr. Carolin Lahrsow und Dr. Martin Weber, beide aus der Praxis W+ | Dr. Weber & Kollegen in 
Darmstadt, geben im Interview Auskunft zu ihren Eindrücken zur neuen Behandlungseinheit Axano von Dentsply Sirona. Als Erprober hatten sie die Möglichkeit, die Einheit umfangreich im Praxisalltag in verschiedenen Behandlungssituationen zu testen.



Welche Rolle spielt das Design einer Behandlungseinheit für Sie in der täglichen ­Arbeit? Inwiefern wird die Neuentwicklung Axano diesen Anforderungen gerecht?
Dr. Lahrsow: Ich lege grundsätzlich Wert auf ein gutes Design, das hört im Beruf nicht auf. Ich verbringe den Großteil des Tages an der Einheit und finde, dass die Arbeit mehr Spaß macht, wenn das Design ansprechend ist.
Dr. Weber: Bei der Gestaltung der Praxis war es uns wichtig, dass die Behandlungseinheit ein unaufdringliches, modernes Design hat, das ein wenig die Zeit überdauert. Denn: Sie kaufen sich nicht jedes Jahr eine neue Einheit! In unserer Praxis nutzen wir bereits andere Einheiten von Dentsply Sirona, und es fällt auf, dass die neue Axano die Formensprache und das Design in gewisser Weise fortschreibt: Es entsteht, bei aller Innovation, auch ein Gefühl der Vertrautheit.

Modern heißt heute: digital. Was heißt das für Sie genau? Wie erleben Sie digitale Technologie bei Axano?
Weber: Digital bedeutet für mich zweierlei. Zum einen geht es darum, dass Daten und Informationen auf eine bestimmte Art zur Verfügung stehen – einfach, schnell und zu jeder Zeit. Ich denke dabei zum Beispiel an patientenbezogene Daten wie Röntgenbilder oder die Anamnese. Das empfinde ich als große Arbeitserleichterung. Zum anderen ist mir wichtig, dass alles einfach funktioniert. Ich möchte an und mit einem Stuhl direkt anfangen zu arbeiten – und zwar auf meine Art und Weise, ohne dass ich besonders viele Knöpfe oder Tasten drücken muss. Digital heißt an dieser Stelle für mich: einfach, schnell und intuitiv.

Lahrsow: Ein weiterer Punkt ist für mich, dass sich die Patientenkommunikation direkt am Stuhl weiter verbessert hat. Ich habe zum Beispiel die Möglichkeit, auf dem Display des Arztelements dem Patienten eine intraorale Aufnahme zu zeigen und von Hand etwas zu kennzeichnen – wie auf einem Tablet. Um einen Behandlungsbedarf differenzierter zu erklären, ist das wirklich sehr nützlich.


Axano verfügt über eine umfangreiche Ausstattung. Welches Feature finden Sie besonders wichtig? Und welches wird Ihrer Meinung nach oft unterschätzt, erweist sich aber als sehr nützlich?
Weber: Für mich sind die einfachsten Dinge tatsächlich auch die besten. Dass das Arztelement sich mit einem Tipp an den Fußschalter über die motorische Verschiebebahn zu mir bewegt, ist großartig! Das macht wirklich etwas aus, ich habe das ehrlich unterschätzt. Und das neue interaktive Smart Touch Display lässt sich bei Axano fast so bedienen wie ein Tablet. Ich kann einzelne Funktionen mit einfachen Fingertipps auswählen oder umstellen. Das empfinde ich als sehr zeitgemäß. Auch wenn es kein echtes Feature ist: Der Stuhl fährt schneller. Das fällt vor allem dann auf, wenn man zwischendurch an einer anderen Einheit arbeitet. Letztlich geht es also gar nicht um einzelne Komponenten, sondern um das Gesamtpaket.
Lahrsow: Ich erlebe häufig die Situation, dass die Untersuchung oder Behandlung eigentlich schon abgeschlossen ist, der Patient aber noch einen Wunsch äußert. Auf Axano kann ich ihn in kürzester Zeit wieder in die nötige Untersuchungsposition bringen. Eine weitere „Kleinigkeit“ hat sich als äußerst sinnvoll herausgestellt: Die Assistenz kann an ihrem Element die Behandlungsleuchte in den Kompositmodus bringen. Das wird auch am Assistenzelement mit einem Licht visualisiert. Vorher waren wir immer unsicher – haben wir es schon eingestellt oder nicht? Das vereinfacht den Workflow und macht ihn auch sicherer. Da wir zu viert in der Praxis arbeiten, hat sich auch die Möglichkeit der Profilabspeicherung für jeden Behandler als echter Gewinn herausgestellt. Jeder hat durchaus Vorlieben, was die Drehzahl der rotierenden Instrumente bei bestimmten Behandlungen angeht.

Ergonomie ist ein entscheidender Faktor in Ihrer täglichen Arbeit. Auf welche Weise unterstützt Sie Axano, in der Patientenversorgung eine möglichst ergonomische Position einzunehmen und während der Behandlung beizubehalten?
Weber: In unserem Beruf ist es nicht so einfach, zu jedem Zeitpunkt eine wirklich ergonomische Position einzunehmen. Umso besser ist es, wenn mich die Behandlungseinheit dabei aktiv unterstützt. Ich habe mit Axano tatsächlich die Behandlung im Stehen für mich entdeckt. Die Höhenverstellbarkeit des Arztelements gestaltet diese Art der Arbeit besonders leicht. Ich wechsle heute bewusst die Position, behandele also mal sitzend, mal stehend. Mir ist ebenso wichtig, dass der Patient in einer Position gelagert werden kann, die mir hilft und für ihn auch bei längeren Behandlungen angenehm bleibt. Das ist mit der motorisch einstellbaren Kopfstütze prima möglich.
Lahrsow: Ja, das sehe ich auch so. Wir hatten schon über die motorische Verschiebebahn gesprochen. Es ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber diese Kleinigkeit machen wir bei 30 Patienten am Tag. Das spüren Sie irgendwann in der Schulter, weil Sie sich unbewusst natürlich nicht immer korrekt zum Arztelement drehen.

Hygiene ist für Zahnarztpraxen, gerade an der Behandlungseinheit, ein sehr bedeutsames Thema. Was gibt Ihnen bei Axano die Gewissheit, in diesem Punkt auf der sicheren Seite zu sein?
Lahrsow: Über eine rote Markierung am Icon am Hygienecockpit wird Handlungsbedarf sichtbar. Wenn ein Hygieneprozess läuft, schaltet das Ambient Light auf Grün. Unsere Assistentinnen, die dafür vor allem verantwortlich sind, sagen uns, dass das im Alltag wirklich hilft, weil es Nachfragen erspart. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Behandlungseinheit praktisch mit uns „interagiert“: Gerade wenn ein neuer Kollege oder eine neue Kollegin anfängt, ist keine umfangreiche Schulung nötig, weil die Einheit durch alle Prozesse führt. Wir empfinden das sehr vereinfachend.
Als Erprober konnten Sie und auch Ihre Patienten die Einheit einem gründlichen Test unterziehen. Wie nehmen Ihre Patienten Axano wahr? Und wie fällt Ihr abschließendes Urteil aus?
Lahrsow: In der Regel achten Patienten nicht so sehr auf die Behandlungseinheit. Doch wenn sie dann mal nicht auf dem Axano Platz nehmen, fällt es dem ein oder anderen schon auf. „Das war doch letztes Mal ein anderer Stuhl“, hören wir dann. Die Patienten machen das am fehlenden Ambient Light oder dem Liegekomfort fest, den sie als angenehm für den Rücken wahrnehmen. Das ist bei unseren Patienten tatsächlich sehr beliebt.
Weber: Für mich ist entscheidend, dass ich mich bei Axano nicht speziell auf diese Einheit einstellen muss – es ist eher umgekehrt. Darüber hinaus erschließt sich vieles von selbst, dafür brauche ich keine ewig dauernde Schulung oder gar ein Handbuch.
Lahrsow: Ich habe tatsächlich das erste Mal das Gefühl, es wirklich mit einer Einheit zu tun zu haben, die ich mit wenig Aufwand zu meiner ganz persönlichen machen kann: mit einem Account, den ich mir auf dem Display anlege und darunter alle Funktionen so anordne, wie ich es haben möchte.
Weber: Ja, es ist die Summe aller Features und das Wissen, dass sie genau dort zu finden sind, wo wir sie als Anwender auch erwarten.

Dr. Carolin Lahrsow
Zahnärztin
Praxis W+ | Dr. Weber & Kollegen
in Darmstadt
www.zahnarzt-weber-darmstadt.de

Dr. Martin Weber
Fachzahnarzt für Oralchirurgie
Praxis W+ | Dr. Weber & Kollegen
in Darmstadt
www.zahnarzt-weber-darmstadt.de