Zahnersatz gemeinsam mit Patienten auswählen

Wie Ihnen offene Kostenkommunikation weiterhilft

Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor? Ein Patient benötigt Zahnersatz. Sie holen ein Angebot von Ihrem langjährigen Partnerlabor ein. Und vom Patienten hören Sie nichts mehr? Dem Patienten ist das Angebot zu teuer, er hat sich im Internet „informiert“ und ist zu einem anderen Zahnarzt gewechselt, wo er den Zahnersatz preiswerter bekommt. Wir erklären Ihnen, wie Sie mit einer offeneren Kostenkommunikation und Transparenz dieses Szenario zukünftig vermeiden können.


Kostenkommunikation Zahnersatz

Wer den Patienten in die Angebotsfindung bei Zahnersatz mit einbezieht, stärkt das Vertrauensverhältnis und die Akzeptanz. | © Böll


So viele Vorteile das Internet auch bringt – die Patientenkommunikation wird durch die digitalen Möglichkeiten wesentlich komplexer und nicht unbedingt immer einfacher. Auch wenn automatisierte Recall-Nachrichten und Praxiswebseiten als Tools für Sie als Zahnarzt Erleichterung in der Kommunikation bringen, kann das Netz an anderer Stelle auch Barrieren zwischen Ihnen und Ihrem Patienten schaffen.

Der „überinformierte“ Patient

Viele Patienten schenken „Dr. Google“ mittlerweile mehr Vertrauen als dem Menschen am Behandlungsstuhl. Doch bei der Suche nach Alternativen kommt es schnell zu einer „Überinformation“ oder zu gefährlichem Halbwissen. Der Patient hat Mühe, Angebote und Informationen richtig einzuordnen. Im Dschungel der Optionen verliert er die Orientierung. Deshalb ist es wichtig, dass Sie als Zahnarzt ihm in zahnmedizinischen Belangen eine Richtung weisen und auf einer Vertrauensbasis bei der Entscheidung für die notwendigen Investitionen unterstützen. Ihm hingegen eine Entscheidung „aufzuzwingen“, funktioniert immer seltener.

Zahnersatzkosten Grund für Zahnarztwechsel

So zum Beispiel auch in puncto Zahnersatz. Nicht selten holen sich gerade hier Patienten übers Netz eine Zweitmeinung ein oder stoßen dort auf kostengünstige Angebote für Auslandszahnersatz oder Angebote vom „Nachbarn“. Klar kann man sich selbst belügen und sagen, dann hat er mich nicht verdient – unterm Strich geht einem trotzdem das Honorar ab. Obwohl der Zahnarztwechsel aufgrund von zu hohen Zahnersatzkosten mit einigem Aufwand verbunden ist (Rückabwicklung der HKP-Erstattung, Zweitbefund, Neuplanung etc.), nehmen nicht wenige Patienten diesen Weg auf sich, um ein paar Euro zu sparen.

Wie funktioniert eine moderne und transparente Kostenkommunikation?

Kommunizieren Sie von Anfang an transparent mit Ihrem Patienten und binden Sie ihn in die Kostenfindung des Zahnersatzes mit ein. Wie das funktionieren kann? Zahnarzt und Zahntechniker Dr. Peter Genée hat sich jahrelang darüber Gedanken gemacht. Und hat genau dieses Problem mit seinem Online-Portal DentalRadar gelöst. Auf der Plattform bringt er Zahnarztpraxen, Dentallabore und Patienten zusammen und erschafft so ein transparentes Angebotsnetzwerk für hochwertigen Zahnersatz „made in Germany“.

Ablauf des Angebotsvergleichs

Als Zahnarztpraxis können Sie nach einer kostenfreien Registrierung auf dentalradar.de ebenfalls kostenfrei den jeweiligen Behandlungsplan hochladen oder direkt online ausfüllen. Dort können Sie zusätzlich die Kriterien für den geplanten Zahnersatz auswählen. Neben der Auswahl des Materials werden hier zum Beispiel auch Besonderheiten wie eine CMD-Diagnose oder implantatprothetische Sonderanfertigungen bei der Eingabe berücksichtigt. Um Zeit zu sparen, kann das Ausfüllen des Online-Behandlungsplans zum Beispiel direkt durch Ihre Assistenz am Behandlungsstuhl erfolgen. So kann der Patient „live“ dabei sein, wenn Sie den ersten Stein für seinen Zahnersatz ins Rollen bringen.

Screenshot dentalradar

Mithilfe des Online-Portals dentalradar.de lässt sich gemeinsam mit dem Patienten das passende Angebot finden.

Im Anschluss erhalten Sie dazu Angebote von Zahntechnikern aus ganz Deutschland. Alle Labore sind Mitglieder der Handwerkskammer, das ist Voraussetzung bei der Anmeldung auf dentalradar.de. Die Angebote können Sie auf Wunsch zusätzlich auch an die Mailadresse des Patienten senden lassen. In den online einsehbaren Profilen können Sie sich noch genauer über die möglichen Partner informieren. Fotos, Musterarbeiten und Bewertungen helfen Ihnen, gemeinsam mit Ihrem Patienten das passende Angebot herauszusuchen.

Sobald Sie das Angebot eines Dentallabors angenommen haben, werden die Kontaktdaten freigeschaltet und die restliche Abwicklung erfolgt auf bekanntem Wege direkt mit dem Labor. So lassen sich gegebenenfalls auch mal Patientenwünsche erfüllen, die Ihr aktuelles Partnerlabor vielleicht nicht oder nicht zu einem attraktiven Preis realisieren kann.

Sollten Sie sich auf einem Gebiet der Zahnheilkunde noch nicht ganz so sicher bewegen, wie zum Beispiel in der Therapie von CMD-Patienten, können Sie über das Portal auch Labore finden, die sich genau darauf spezialisiert haben. Die erfahrenen Labore können Sie dabei unterstützen, Ihr Portfolio zu erweitern und noch erfolgreicher zu werden.

Kostenkommunikation fördert Patientenbindung

Durch die gemeinsame Nutzung von DentalRadar bekommt Ihr Patient ein Gefühl dafür, wie viel hochwertiger in Deutschland gefertigter Zahnersatz kostet. Er hat das Gefühl, von Anfang an mit einbezogen worden zu sein. Eine offene Kostenkommunikation führt in der Regel zu mehr Akzeptanz und Zufriedenheit. Der Patient „behält gefühlt die Kontrolle“ und das bindet ihn umso mehr an Ihre Praxis, denn er kann sich sicher sein, dass Sie an der bestmöglichen Behandlung für ihn interessiert sind.

Es sind bereits über 60 Labore auf dentalradar.de angemeldet. So ist eine große Auswahl an Leistungen und Angeboten bereits garantiert. Die Nutzung durch rund 400 Patienten nach kurzer Zeit zeigt außerdem, wie groß der Wunsch nach Kostentransparenz und Einbezug in die Entscheidung auf Seiten der Patienten tatsächlich ist.

Mehr Infos unter https://www.dentalradar.de/


Der Autor

Dr. Peter Genée

© privat

Dr. Peter Genée

Dr. Peter Genée ist gelernter Zahntechniker, studierter Zahnarzt und Unternehmer. Seit 2010 leitet er seine eigene Praxis in Neubiberg bei München. Mit DentalRadar verwirklichte er eine Vision aus Studienzeiten: eine Plattform zu schaffen, die Patienten, Zahntechniker und Zahnärzte so zusammenbringt, dass alle gleichermaßen davon profitieren.