Trend 2024: Punk.tuell mit Klaus

Moin zum Blick in die Glaskugel: Arbeitgebermarketing

Und das ist wirklich unser letztes Mal für dieses Jahr (2023). Eine schöne Gelegenheit, einmal nach vorne zu schauen und einen Blick in die berühmte Glaskugel zu werfen, in die Zukunft des Praxismarketings.



Wer weiß schon, was die Zukunft bringt?
Dabei will ich die Zukunft sehr eng eingrenzen und mich hier auf das Jahr 2024 beschränken. Denn dann ist Eines gewiss: Wer nicht als cooler und sicherer Arbeitgeber auftritt, der tritt irgendwann zurück.

Da muss ich gleich Jens Pätzold aus unserem Podcast (Folge vom 11. Oktober 2023) zitieren: „Bei Dir dürfte doch das Telefon nicht stillstehen. Da müssen doch jeden Tag 10 Praxen anrufen und sagen: Klaus, hilf uns zur Arbeitgebermarke zu werden.” Schön wäre es, aber so ist es nicht. Und damit sind wir auch mitten im Thema.

Vorweg noch eine wichtige Erklärung, warum ich mich hier und heute so darauf fokussiere, obwohl es neben der Frage des faktischen Fachkräftemangels noch andere Herausforderungen für alle Unternehmer mit eigener Zahnarztpraxis gibt: Da sind die Budgetierung und andere politische Maßnahmen, die für viel Protest und Kopfschütteln sorgen. Auch hier erlaube ich mir einen Hinweis auf den oben genannten Podcast und zitiere Jens ein zweites Mal: „Wer heute noch mehr als 50 % GKV-Umsatz in seiner Praxis hat, der hat perspektivisch ein Problem und daran muss er heute arbeiten, nicht in fünf Jahren. Dann ist es wieder zu spät.” Die Budgetierung ist eines von vielen Themen, die es anzupacken gilt und für die es sicher Lösungen gibt. Aber, all diese Lösungen bringen euch in den Praxen nichts, wenn ihr keine Menschen mehr an eurer Seite habt, mit denen ihr die Lösungen umsetzen könnt.

Personal für die Zahnarztpraxis
Ich lehne mich sicher nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte: Alle, gefühlt alle Zahnarztpraxen suchen aktuell Personal, mal mehr, mal weniger. Alle suchen, auch mal mehr,
mal weniger erfolgreich.

Aber zu wenige gehen das Thema strategisch und mit Weitblick an. Da wird mächtig investiert in coole Videos und die entsprechenden Social-Media-Kanäle (das ist alles richtig und wichtig).

Aber was wird aus diesen Momentaufnahmen, wenn die Wirkung verpufft ist? Wenn jedes Video gesehen und jede Anzeige auf Instagram oder Facebook zum x-ten Male weggeklickt wurde? In der Glaskugel sehe ich nur ein leeres Nichts.

Zeigt, dass ihr es wert seid – dass der Job es wert ist
Der soziodemografisch bedingte Fachkräftemangel kommt uns seit Jahren mit Vollgas entgegen und er wird nicht aufzuhalten sein. Also habt Ihr in Euren Praxen eigentlich nur eine Aufgabe:
Macht Euch, macht die Jobs bei Euch in der Praxis attraktiv, interessant und begehrenswert:
• Bietet Sicherheit und Zukunft für alle Generationen, von A bis Z.
• Geht jetzt sofort den Weg in Richtung attraktive Arbeitgebermarke, mit allem, was dazu nötig ist.
• Sucht Euch die Partner, die Euch dabei helfen.

Zeigt deutlich, welche tollen Möglichkeiten die Ausbildung in einer Zahnarztpraxis bietet und gebt den jungen Generationen Perspektiven für eine persönliche und berufliche Weiterbildung.

Alternative Nichtstun?
Oder lasst es halt und macht so weiter, wie bisher. Und auch dazu noch einmal ein Zitat von Jens: „Nichtstun wird auf jeden Fall nicht zum Erfolg führen. Also insofern würde ich doch die Option
wählen, bei der ich wenigstens die Chance habe, dass was passiert.”

Zum Schluss eine kleine Geschichte, die dazu passt: Ich bin ja auch als Referent unterwegs und hatte vor Kurzem ein sehr gut besuchtes Seminar zum Thema Social Media in der Zahnarztpraxis.
Ein anderes wurde aber mangels Anmeldungen abgesagt, das Thema: Employer Branding – als Arbeitgebermarke dem Fachkräftemangel trotzen, oder so ähnlich.

Und nun finde den Fehler!

Gruß vom Deich und bleib auch für 2024
(und darüber hinaus) positiv
Dein Klaus