Punk.Tuell mit Klaus

Moin zu den angesagten Social-Media-Partys

Schön, dass Du nach der kleinen Sommerpause wieder dabei bist. Du hast in den ersten Folgen einiges gelesen, rund um Strategien, Marke und Positionierung Deiner Zahnarztpraxis. Darum geht es auch heute bei der Frage: “Wo soll (oder muss) ich denn überall mit meiner Praxis auftauchen, damit Menschen wissen, dass es mich gibt?”



Wobei es vor allem darauf ankommt, dass Menschen wissen, warum es Dich gibt und warum Du für sie wertvoll und wichtig bist. Aber klar: Je unbekannter die Praxis (Neugründung?), umso wichtiger ist die Verbreitung der Existenz – aber immer gekoppelt an das Warum:
Warum bin ich die richtige Praxis für Patienten?
Warum bin ich der richtige Arbeitgeber für Menschen in der Region?
Mal ehrlich. Wenn Du es nicht weißt, wie sollen es andere wissen? Wirf dazu noch einmal einen Blick auf die letzte Ausgabe meiner Kolumne.

Lasst uns tanzen, weil alle tanzen?
Also, musst Du mit Deiner Zahnarztpraxis auf jeder Party dabei sein, nur um nichts zu verpassen? Schließlich tanzt in den sozialen Netzwerken die Kollegin Müller, singt der Kollege Maier und erklärt uns Zahnarzt Schmitz die wundersame Zahn-Welt.
Sagen wir es so: Wenn Du auf jeder Party Menschen triffst, die für Dich und Deine Praxis wichtig sind, dann kann es sich schon lohnen, ständiger Gast auf Instagram, TikTok, YouTube, Facebook oder LinkedIn zu sein.
Um das Ganze ins professionelle Marketing zu übersetzen: Wir empfehlen eine Multi-Channel-Strategie. Das heißt: Nutze jeden möglichen Touch-Point, um für Deine relevanten Zielgruppen sichtbar zu sein. Klingt einfach, ist es aber nicht und da sind wir wieder bei den unterschiedlichen Partys.
Du kannst nicht einfach überall mit demselben Outfit erscheinen, die immer gleichen Bewegungen und Rhythmen darbieten und hoffen, jedes Mal Menschen zu finden, die begeistert mit Dir tanzen wollen. Übrigens: Wenn Du nicht tanzen kannst, dann lass es besser bleiben, denn die Grenze zur Peinlichkeit ist schnell überschritten.
Die gute Nachricht: Du musst nicht tanzen, singen oder Theater spielen, um auf Social Media erfolgreich zu sein.
Die Zeiten sind auch auf TikTok vorbei, obwohl Unterhaltung und Spaß hier immer noch eine große Rolle spielen. Es geht um Themen, die Menschen interessieren – in einer Verpackung, die zu dem jeweiligen Kanal passt.

Die passendende Party finden
Bei der Auswahl der passenden Party beziehungsweise Social-Media-Kanäle geht es um die Strategie und damit um die Fragen:
Wen möchte ich in den sozialen Netzwerken erreichen und warum?
Wie möchte ich als Zahnarzt und als Mensch wahrgenommen werden?
Das ist die Basis, um zu starten und sich genau die Partys auszusuchen, die den größten Spaß und die passenden Partner in Aussicht stellen.
Du möchtest für junge Menschen in Deiner Region (potenzielles Personal) zum Superstar des Social-Media-Ballrooms werden? Dann langweilige sie nicht mit Disco-Mucke aus den 70ern. Nein, die sind und werden kein Teil Deiner Facebook-Freunde.
Du hast Dir die ältere wohlhabende Dame, die sich mit Ihren festen Zähnen genussvoll am Party-Buffet bedient, als Tanzpartnerin ausgesucht? Schocke sie nicht mit Deinen neuesten House- oder Hip-Hop-Moves im Club. Die surft nicht durch den TikTok-Feed.
Was heißt das konkret? Du musst einfach dort sein, wo die Menschen sind, die für Deine Praxisziele wichtig sind. Biete ihnen genau die Themen und Informationen, die für sie wichtig, spannend und unterhaltsam sind. Natürlich kannst Du dabei die gleichen Inhalte für mehrere Kanäle nutzen, aber: jeder Kanal, jede Zielgruppe hat eine andere Sprache und eine andere Verpackung.
Einfach? Ist es nicht, hat aber auch niemand behauptet.

Gruß vom Deich und bleib positiv.
Dein Klaus