ZZB: “Unterstellungen des FVDZ weisen wir als manipulativ zurück”
Der Verband Zukunft Zahnärzte Bayern (ZZB) wirft dem FVDZ vor, ein "wahlkampftaktisches Manöver" zu konstruieren. Dieser hatte die Nicht-Aufnahme von Prof. Dr. Christoph Benz ins Zahnarztregister scharf kritisiert.
Die Aufregung um die Nicht-Aufnahme von Prof. Dr. Christoph Benz ins Zahnarztregister hält an: Nach dem Freien Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB) meldet sich jetzt auch der Verband Zukunft Zahnärzte Bayern (ZZB) zu Wort.
Die Vorgeschichte: Die KZVB hatte die Zulassung von Benz, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer und ehemaliger Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer, als Vertragszahnarzt abgelehnt, weil dieser die Voraussetzung für Zahnarzttätigkeit nicht erfülle. Der FVDZ hatte die Nicht-Aufnahme als “standespolitischen Skandal” bezeichnet. Der ZZB sagt nun in einer Mitteilung: “Die Unterstellungen des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ), Landesverband Bayern, mit seinem Vorsitzenden und gleichzeitig Kammerpräsidenten in Bayern, Christian Berger, werden vom Verband Zukunft Zahnärzte Bayern (ZZB) als manipulativ zurückgewiesen.”
Zukunft Zahnärzte Bayern: “Konnten gar nicht anders entscheiden”
Laut ZZB ist es “völlig absurd”, dass die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns Prof. Benz als Kandidaten zur Vertreterversammlung der KZVB verhindern will. Zu verhindern sei aber jede Form von „Spezlwirtschaft“. “Auch für Prof. Dr. Benz gilt, dass er die Voraussetzungen für eine vertragszahnärztliche Tätigkeit erfüllen muss.” So lange er die vorgeschriebene Vorbereitungszeit nicht ordnungsgemäß abgeschlossen habe, könne ihn der Zulassungsausschuss nicht zulassen und somit könne er auch nicht ins Wählerverzeichnis zur KZVB-Wahl eingetragen werden.
“Es ist auch nicht bekannt, ob Prof. Benz beabsichtigt, sich als Vertragszahnarzt niederzulassen und seinen Beamtenstatus aufzugeben. Deshalb konnten die KZVB und der paritätisch besetzte Zulassungsausschuss gar nicht anders entscheiden”, heißt es in der Mitteilung.
Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns
Die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns setzt sich aktuell aus 13 Vertretern des Verbandes ZZB und elf Deligierten des FVDZ zusammen. Die Vertreterversammlung ist die oberste Vertretung der Bayerischen Vertragszahnärzte. Sie wird alle sechs Jahre gewählt, die nächsten Wahlen stehen im Juli an. Die Unterlagen werden am 1. Juli verschickt und müssen bis 15. Juli, 24 Uhr beim zuständigen Notar eingehen.