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Zahnwiederaufbau „besonders gelungen“

Jonas Frei hat den mit 1.000 Euro dotierten nationalen Ceram-X-Wettbewerb 2014, der jährlich von dem Dentalunternehmen Dentsply Detrey ausgeschrieben wird, gewonnen. Sein Fallbericht mit dem Titel "Minimalinvasive Umgestaltung der mittleren und seitlichen Frontzähne in einem direkten Verfahren" wurde von den fachkundigen Besuchern des diesjährigen Deutschen Zahnärztetags auf den ersten Platz gewählt.


Ceram-X-Wettbewerb: Jonas Frei, Student der Zahnmedizin, gewinnt Preis für besonders gelungenen Wiederaufbau eines Zahnes Foto: Uni Witten-Herdecke


“Im Rahmen eines Kontrolltermins stellte sich ein 18-jähriger Patient vor, der als Kind ein Frontzahntrauma erlitten hatte, bei dem große Stücke der mittleren Schneidezähne abgebrochen waren. Die damals angefertigten Füllungen waren nicht mehr in Ordnung und sahen nicht mehr schön aus. Darum haben wir ihm vorgeschlagen, eine substanzschonende Neuversorgung der Frontzähne mittels Kompositmaterialien durchzuführen”, beschreibt der Preisträger seine Arbeit.
 
In der Zahnklinik der Universität Witten/Herdecke behandeln Studierende ab dem siebten Semester Patienten unter Aufsicht eines erfahrenen Zahnarztes. “Ich hatte in unserem Oberarzt Dr. Ljubisa Markovic immer einen Ansprechpartner, der mich motiviert hat, am Wettbewerb teilzunehmen”, bedankt Jonas Frei sich bei seinem Mentor. Mit dem Sieg in der nationalen Ausscheidung nimmt Frei nun im kommenden Jahr automatisch an dem weltweiten Wettbewerb teil.

Ceram-X-Contest: beste studentische zahnärztliche Arbeit prämiert

Beim Ceram-X-Contest wird jedes Jahr die beste studentische zahnärztliche Arbeit prämiert. Zuletzt hatten 2012 zwei Studenten aus Witten, Paul L. Schuh und Hye-Min Hong, den zweiten beziehungsweise dritten Platz in diesem Wettbewerb gewonnen, 2010 und 2009 gab es auch schon Preisträger von der Universität Witten/Herdecke, einmal sogar einen Welt-Sieger. “Unser Studium ist besonders praxisorientiert. Die Studierenden werden besonders intensiv von erfahrenen Zahnärzten betreut und lernen bereits sehr früh mit komplexen Behandlungssituationen umzugehen”, erklärt sich Prof. Dr. Stefan Zimmer, Leiter des Departments, die hohe Ausbeute.
 
Die angehenden Wittener Zahnmediziner können das ganze Jahr lang Patienten behandeln, während an anderen Unis dafür nur die Vorlesungszeit vorgesehen ist. Auch die Tatsache, dass die Studierenden der Wittener Uni von der Erstellung zahntechnischer Gerätschaften und Modelle, die später sowieso von einem Labor geliefert werden, weitgehend entbunden sind, lasse ihnen mehr Freiheit, sich auf ihre zahnärztlichen Kernkompetenzen zu konzentrieren.