Ein trockener Mund kann für Patienten durchaus ein unterschätztes Problem mit weiteren Folgen für die allgemeine Mundgesundheit darstellen. Viele Patienten, die darunter leiden,...
Die Patientin Manal ist 35 Jahre alt, Mutter von drei Kindern und kam in meine Praxis, um über die Möglichkeiten eines „Smile Makeovers“, einer ästhetischen Optimierung ihre...
Wie hat sich seit 2021 das Interesse der Zahnärzte an Intraoralscannern (IOS) verändert, ist es deutlich gestiegen oder eher verhalten, Herr Müller? Max Müller (MM): Es gibt in...
Und die starte ich mal gleich mit einem Dialog. Einem fiktiven Gespräch, das aber so oder so ähnlich immer mal wieder geführt wurde – und wird: Zahnärztin/Zahnarzt(ZA*in): Ha...
Startseite » News » Zahnmedizin 2016/ 2017 in Österreich studieren
se23.02.2016 / 10:42
Bewerbung für kommendes Studienjahr läuft bis März
Zahnmedizin 2016/ 2017 in Österreich studieren
Wer Zahnmedizin im Jahr 2016/2017 studieren möchte, aber am deutschen NC scheitert, kann sich in Österreich bewerben. Noch bis Ende März 2016 läuft das Online-Anmeldeverfahren für den Aufnahmetest.
Einen Monat lang läuft in Österreich das Anmeldeverfahren für den Aufnahmetest im Studienfach Zahnmedizin. Unter www.medizinstudieren.at können sich Interessierte – bei Überweisung einer Gebühr von 110 Euro – für den zahnmedizinischen Aufnahmetest (MedAT-Z) anmelden. Dieser ist Voraussetzung für ein Zahnmedizinstudium an den Universitäten Wien, Innsbruck, Graz und Linz. Denn anders als in Deutschland entscheidet im Nachbarland nicht der Notendurchschnitt im Abitur, sondern das Abschneiden im Auswahlverfahren über die zu vergebenden Plätze.
Bei dem mehrteiligen Test wird schulisches Vorwissen in Biologie, Chemie, Physik und Mathematik geprüft und es gibt Aufgaben zur manuellen Geschicklichkeit. Auch Gedächtnis und Merkfähigkeit werden ermittelt. Neu ist seit dem vergangenen Jahr der Testteil “Soziales Entscheiden”. Hier wird geprüft, wie die Probanden in sozialen Situationen entscheiden und welche Überlegungen sie dabei anstellen. Auf der Anmeldewebsite stehen diverse Übungsaufgaben bereit. Eine gängige Empfehlung ist allerdings, solche Übungsaufgaben nicht zu häufig zu wiederholen, um offen für neue Lösungswege zu sein.
Wie hoch sind die Studiengebühren im Ausland?
CEU Cardenal Herrera University, Spanien
Im spanischen Valencia können Studierende an der CEU Cardenal Herrera University Zahnmedizin studieren. Unterrichtssprache ist Englisch, der klinische Teil findet auf Spanisch statt. Die Kosten setzen sich aus verschiedenen Positionen zusammen und belaufen sich im Jahr 2015/16 insgesamt auf 20.600 Euro (Studienzeit 5 Jahre), die „Teaching Fees“ alleine betragen 11.400 Euro. Zur Website der Universität
Danube Private University, Österreich
Vor wenigen Jahren eröffnete in Krems an der Donau die Danube Private University, die pro Semester 45 Studierende nach einem Zulassungstest aufnimmt. Die Privatuniversität ist mit einem Propädeutiklabor, Phantomarbeitsplätzen für die klinische Einführung und Behandlungsplätzen im eigenen Behandlungszentrum ausgestattet. Die Studiengebühren pro Semester im WS 2015/16 betragen 13.000 Euro. In den Gesamt-Studienkosten der sechs Jahre ist der Studienabschluss des „Dr. med. dent.“ eingeschlossen. Darüber hinaus fallen Kosten für Anschaffungen (Instrumente, Materialien etc.) an, die im Rahmen eines zahnmedizinischen Studiums zu tätigen sind. Zur Website der Universität
MU Varna, Bulgarien
Die Höhe der Studiengebühren in Bulgarien ist staatlich festgelegt. Die Regierung in Sofia bestimmt jährlich und zeitnah zum Zeitpunkt der Bewerbungstermine mit einem Erlass die Höhe der Studiengebühren für jede Hochschule in Bulgarien. Aktuell (WS 2015/16) belaufen sich die Studiengebühren an der MU Varna auf 8.000 Euro jährlich oder pro 4.000 Euro pro Semester. Zur Website der Universität
Semmelweis Universität, Ungarn
Die Bewerbungsgebühren für ein deutschsprachiges Zahnmedizin-Studium an der im WS 2015/16 betragen 200 Euro. Hinzu kommt eine einmalige Immatrikulationsgebühr in Höhe von 220 Euro. Pro Semester belaufen sich die Studiengebühren vom 1. bis 10. Semester auf 6.700 Euro. Zusätzliche Gebühren entstehen für Instrumentenbenutzung und Materialverbrauch, diese belaufen sich pro Semester (vom 5. bis 10. Semester) auf 1.300 Euro. Zur Website der Universität
Staatliche Medizinische Universität Wien, Österreich
Vergleichsweise niedrig sind die Semestergebühren an der staatlichen Medizinischen Universität Wien mit 382 Euro im Wintersemester 2015/16. Allerdings werden nur 18 von 70 Plätzen pro Jahrgang an Nicht-Österreicher vergeben, dabei machen die Deutschen den mit Abstand größten Anteil aus. Zur Website der Universität
Riga Stradinš University, Lettland
In Riga, der Hauptstadt Lettlands, bietet die Faculty of Dentistry ein englischsprachiges Zahnmedizin-Studium an. In dem Studiengang „Dentistry“ stehen insgesamt 36 Plätze zur Verfügung. Die Studiengebühren belaufen sich im 1. und 2. Jahr auf jeweils 14.000 Euro, im 3. Bis 5. Jahr auf 15.000 Euro. Hinzu kommen weitere Gebühren für Bewerbung und Einschreibung. Daneben bietet die Fakultät auch den zweijährigen Studiengang „Dental Hygiene“ an. Zur Website der Universität
Universität Pécs, Ungarn
An der Medizinischen Fakultät der Universität Pécs Studierende in zehn Semestern den Titel Dr. med. dent erwerben. Unterrichtssprache ist Deutsch. Es wird eine Bewerbungs- (200 Euro) und Immatrikulationsgebühr (220 Euro) erhoben. Die Studiengebühren im 1. und zweiten Studienjahr belaufen sich im Wintersemester 2015/16 auf 7.120 Euro pro Semester. Im 3. bis 6. Studienjahr betragen die Studiengebühren 5.696 Euro. Zur Website der Universität
Universität Vilnius, Litauen
In der Hauptstadt Litauens können Abiturienten Zahnmedizin ohne NC studieren. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Die Gebühr pro Studienjahr betrug 12.960 Euro zum Wintersemester 2015/16. Von den rund 20.000 Studierenden kommen etwa 900 aus dem Ausland an die Universität, die zu den ältesten in Nordeuropa zählt. Zur Website der Universität
Großteil der Studienplätze Zahnmedizin geht an Österreicher
Bei Deutschen ist Österreich nicht nur wegen der fehlenden NC-Hürde so beliebt, auch die deutsche Sprache und die (meist) geringen Studiengebühren sind Pluspunkte für ein Studium an den dortigen Fakultäten. Wie groß die Chancen auf eine Aufnahme tatsächlich sind, hängt von der Anzahl der Bewerber ab. Fest steht aber: Der Großteil der Plätze, nämlich 75 Prozent, werden an Bewerber mit österreichischem Matura-Zeugnis vergeben. Weitere 20 Prozent stehen EU-Bewerbern zur Verfügung und fünf Prozent Bewerbern aus anderen Ländern.
Für das kommende Studienjahr stehen für Human- und Zahnmedizin insgesamt 1.620 Plätze zur Verfügung, davon 740 an der Medizinischen Universität Wien, 400 an der Medizinischen Universität Innsbruck, 360 an der Medizinischen Universität Graz und 120 an der Medizinischen Fakultät der JKU Linz.
Die Aufnahmetests finden am Freitag, 8. Juli 2016 statt.