Betriebsausgaben

Zahnarztpraxis: Personalkosten erneut gestiegen

Die Personalausgaben sind der größte Posten bei den zahnärztlichen Betriebsausgaben. Im Jahr 2013 – den aktuellsten Zahlen aus dem KZBV-Jahrbuch 2015 – sind sie erneut angestiegen.



Im Jahr 2013 lagen die Personalaufwendungen in Zahnarztpraxen in Deutschland bei 36 Prozent. Das sind im Schnitt 107.200 Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein beachtlicher Anstieg von 8,1 Prozent. Es gibt nach wie vor Unterschiede zwischen “alten” und “neuen” Bundesländern: In Westdeutschland war der Anteil der Personalkosten etwas höher (36,4 Prozent), in Ostdeutschland etwas niedriger (32,8 Prozent).

Auch die Raummiete (plus 4,7 Prozent) und Ausgaben für Material für Praxis und Labor (plus 4,3 Prozent) sind erkennbar gestiegen. Die Fremdlaborausgaben, die den zweitgrößten Ausgabenposten nach den Personalkosten darstellen, sind ebenfalls leicht (2,6 Prozent) höher als im Jahr zuvor.

Insgesamt betrachtet gab es im Jahr 2013 mehr angestellte Zahnärzte und zahnmedizinische Fachangestellte als im Jahr zuvor. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen: Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) geht davon aus, dass innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte rund 20 Prozent mehr Beschäftigte im zahnmedizinischen Versorgungsbereich – also in Zahnarztpraxen, Dentallaboren und im Einzelhandel für Mundgesundheitsprodukte – arbeiten werden als heute.