Bayerische Landeszahnärztekammer

Zahnärzte zeigen Bereitschaft für ehrenamtliche Arbeit

Die Bayrische Landeszahnärztekammer hat eine Studie zum ehrenamtlichen Engagement in der Selbstverwaltung durchgeführt und veröffentlicht.



Die Studie wurde gemeinsam mit dem Institut für Freie Berufe in Nürnberg durchgeführt und basiert auf einer Umfrage unter allen bayerischen Zahnärztinnen und Zahnärzten. Gefragt wurde nach deren grundsätzlicher Einstellung zu ehrenamtlicher Arbeit. Bereits vorhandene persönliche Erfahrungen mit ehrenamtlicher Arbeit waren ebenso von Interesse wie die Frage nach möglichen Hinderungsgründen, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Im Ergebnis kann festgehalten werden, dass über den Kreis der heute bereits ehrenamtlich tätigen Berufsträger hinaus eine große Zahl von Zahnärztinnen und Zahnärzten bereit ist, in der Selbstverwaltung Verantwortung zu übernehmen. Dies setzt jedoch voraus, dass neue Techniken der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung erprobt werden, um insbesondere den zeitlichen Umfang einer ehrenamtlichen Tätigkeit in der berufsständischen Selbstverwaltung zu konkretisieren. Denn die Umfrage ergab, dass fast neun von zehn Befragten bei der ehrenamtlichen Tätigkeit zeitliche Probleme hatten, die zu einer Zusatzbelastung führen bzw. führten. Die zeitliche Belastung ist auch die schwerwiegendste Ursache dafür, warum die Zahnärzte ihre Tätigkeit niederlegen; je nach Altersgruppe gaben 70 bis 80 Prozent Zeitgründe für ihre Niederlegung an.

“Mehr Mitentscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen”

“Die Bayerische Landeszahnärztekammer will den Bayerischen Zahnärztinnen und Zahnärzten noch mehr Mitentscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen”, so BLZK-Präsident Christian Berger zur jetzt veröffentlichten Studie “Ehrenamtliches Engagement in der zahnärztlichen Selbstverwaltung”. Sie zeigt, aus welchen Motiven und in welchen Bereichen sich bayerische Zahnärztinnen und Zahnärzte ehrenamtlich engagieren. “Wir erfahren auch viel darüber, wie die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement weiter verbessert werden können.” Dies sei wichtig, um noch mehr Zahnärztinnen und Zahnärzte zu motivieren, künftig berufspolitisch aktiv in der Selbstverwaltung mitzuwirken.

Mehr Informationen zur Studie erhalten Sie hier.