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Zahnärzte fahren die teuersten Autos

Berufsgruppen mit höherem Einkommen leisten sich teurere Autos als Berufsgruppen mit geringerem Einkommen - das ist bekannt. Wie eine aktuelle Studie nun ermittelt hat, fahren Zahnärzte die teuersten Fahrzeuge.


Foto: Hubertus Schott / pixelio.de


Gutverdiener fahren lieber teurere Autos. Zahnärzte greifen für ihr Fahrzeug besonders tief in die Tasche: Sie zahlen 13.100 Euro mehr als der Durchschnittskäufer. Das zeigt eine Untersuchung, die das  Verbraucherportal Verivox gemeinsam mit der Hochschule Rosenheim durchgeführt hat. 

Sie werden in der Studie in einer Gruppe mit Ärzten, Betriebswirten, Rechtsanwälten, Unternehmensberatern, Handelsvertretern und Steuerberatern betrachtet, die als Berufsgruppe vergleichbare Automobilvorlieben haben. Mit einem Fahrzeugneuwert von durchschnittlich 30.556 Euro fährt diese Gruppe die mit Abstand teuersten Autos. Sie fahren Fahrzeuge, die zwei Jahre jünger und beim Neupreis über 7.200 Euro teurer sind als im Durchschnitt aller Autofahrer. Sie bevorzugen Mercedes (45 Prozent über dem Durchschnitt) und kaufen seltener die Marke Opel (knapp 40 Prozent unter dem Durchschnitt). Diese Gruppe schließt außerdem häufiger leistungsstarke Kfz-Versicherungen ab.

Freiberufler fahren Mercedes

Bei Dienstleistungsberufen wie Verkäufern oder Speditionskaufleuten haben die Marken Opel und Fiat einen überdurchschnittlichen Marktanteil. Diese Gruppe fährt Autos, die gegenüber dem Durchschnitt 1,8 Jahre älter und 3.700 Euro günstiger beim Neukauf sind. Ähnliche Autovorlieben haben auch einige Handwerker wie Schlosser, Maler und Elektroinstallateure – und Zahnarzthelferinnen.

Ingenieure, Betriebswirte, Diplomkaufleute sowie Versicherungs- und Bankangestellte fahren etwas teurere und jüngere Autos, liegen aber unter den Werten der Freiberufler-Gruppe. Freiberufler fahren um 45 Prozent häufiger Mercedes  als der Durchschnitt aller Berufsgruppen. Den mit Abstand höchsten Marktanteil erzielt Mercedes übrigens bei den Autoverkäufern – mehr als 85 Prozent über dem Durchschnitt.

Für die Untersuchung wurden an der Uni Heidelberg 107.000 im Jahr 2013 neu abgeschlossene Kfz-Versicherungsverträge von 65 Berufen ausgewertet, die in Gruppen (Cluster) mit ähnlichen Präferenzen zusammengefasst wurden.