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se18.09.2015 / 08:35
Ergebnisse der Dentista-Umfrage zum Verdienst von Zahnärzten
Wie zufrieden sind angestellte Zahnärzte mit ihrem Gehalt?
Ob angestellte Zahnärztinnen und Zahnärzte mit ihrem Verdienst zufrieden sind, wollte der Verband Dentista herausfinden und startete im Frühjahr eine Online-Umfrage. Die Ergebnisse deuten auf einen Nachbesserungsbedarf beim Gehalt.
Zwei Drittel der Zahnärzte und Zahnärztinnen bis 35 Jahre, die in einem Angestelltenverhältnis arbeiten, sind mit ihrem Gehalt “nicht bis gar nicht zufrieden” (ein Drittel) oder “eher nicht ganz so zufrieden” (ein Drittel). Das ergab eine erste Auswertung einer nicht-repräsentativen Online-Befragung des Verbands Dentista. Aber immerhin: Etwas mehr als ein Drittel ist mit seinem Gehalt “sehr zufrieden bis eher zufrieden.” Überwiegend Frauen (zwei Drittel) hatten sich an der Online-Umfrage für angestellte Zahnärzte beteiligt. Detaillierte Umfrageergebnisse, etwa zu der Frage, was Zahnärzte in Anstellung im Schnitt verdienen, hat Dentista bislang nicht veröffentlicht.
Wenig überraschend beurteilten die Arbeitgeber, von denen zwei Drittel männlich waren, die Bezahlung ihrer Mitarbeiter positiver als die Angestellten: Zwei von drei Arbeitgebern sind mit dem, was sie zahlen, “zufrieden” bis “sehr zufrieden”, nur sehr wenige sind “ganz unzufrieden”. Insgesamt hatten sich fast 750 Personen an der Umfrage beteiligt, dabei etwas mehr Arbeitnehmer als Arbeitgeber.
Zahnarzt – immer noch ein finanziell attraktiver Beruf?
Angestellter Zahnarzt: Gehalt steigt mit Erfahrung
Nach einem Jahr Berufserfahrung erhält ein junger Zahnarzt demnach im Durchschnitt 29.600 Euro brutto pro Jahr. Im unteren Gehaltssegment verdient er lediglich 27.100 Euro, im oberen Gehaltssegment liegt der Wert bei 39.700 Euro. Der große Gehaltssprung kommt statistisch nach zwei Jahren Berufserfahrung. Dann verdient ein Zahnarzt im Mittel 42.000 Euro. Ein weiteres Jahr bringt keine große Gehaltsveränderung (45.000 Euro).
Zahnmedizin-Studium zahlt sich später aus
Gute Aussichten für Zahnmedizinstudenten: Im Durchschnitt verdient ein männlicher Uni-Absolvent nach seiner Ausbildung 40.206 Euro netto pro Jahr. Damit steht er laut einer Studie an der Spitze der Gehaltsskala.
InvestMonitor: Zahnarzt könnte es besser gehen
Die Einzelpraxisneugründung wird immer unattraktiver und das Einkommen der Zahnärzte in Deutschland ist zwar leicht gestiegen, doch insgesamt sind Zahnärzte in der Einkommensskala spürbar abgerutscht. Das zeigen die Daten des aktuellen „InvestMonitor Zahnarztpraxis“ des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) sowie aus dem Jahrbuch 2013 der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV).
Gebührenordnung für Zahnärzte in der Kritik
Die Bundesregierung hat gerade in ihrem Bericht dargelegt, dass sie “keinen dringenden Handlungsbedarf” für eine Änderung der GOZ sieht. Seitens der KZBV heißt es: “Für die Entwicklung der privatzahnärztlichen Honorare im vertragszahnärztlichen Bereich lässt sich eine Steigerung von immerhin 7,7 Prozent konstatieren. Allerdings kann diese lediglich als untere Grenze dessen betrachtet werden, was zwingend notwendig gewesen wäre, damit die Zahnarztpraxen auch künftig betriebswirtschaftlich sinnvoll arbeiten können.”
Doktortitel lohnt sich in der Zahnmedizin
Ein Doktortitel in der Zahnmedizin erhöht die Chance auf ein höheres Gehalt. Zwar promovieren in diesem Fach sehr viele, so dass es entsprechend viele Bewerber mit Promotion gibt, aber finanziell lohnt sich der Aufwand allemal.
Die meisten arbeiten in einer Kleinstadt
Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer arbeiteten überwiegend in einer Kleinstadt, die Arbeitgeber eher in ländlicher Region als die Angestellten. Bei diesen stand die Großstadt an zweiter Stelle.
Bei den Arbeitnehmern waren knapp zwei Drittel angestellte Zahnärzte, knapp ein Drittel Ausbildungsassistenten und rund sieben Prozent Weiterbildungsassistenten (darunter zu gleichen Teilen KFO, Oralchirurgie und „Sonstige“). 80 Prozent der Umfrageteilnehmer arbeiten in Vollzeit, etwas mehr als 15 Prozent in Teilzeit (bis 30 Stunden) und nur sehr wenige „bis 15 Stunden“.
Dentista kündigte an, dass in den nächsten Wochen Detailauswertungen folgen.