Studium Zahnmedizin

Wer Zahnmedizin studiert, verdient am besten

Gute Aussichten für Zahnmedizinstudenten: Im Durchschnitt verdient ein männlicher Uni-Absolvent nach seiner Ausbildung 40.206 Euro netto pro Jahr. Damit steht er laut einer Studie an der Spitze der Gehaltsskala.


Zahnmedizin steht an der Spitze der Gehaltsskala aller untersuchten Studiengänge. Foto: istockphoto


Welches Studium bringt welches Einkommen? Dieser Frage geht eine auf Spiegel Online veröffentlichte Studie mit mehr als 200.000 Absolventen aus mehr als 60 Ausbildungswegen nach, die die Nettolöhne nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben ausweist.

Eine finanziell attraktive Zukunft haben demnach vor allem Zahnmedizinstudenten vor sich: Im Durchschnitt verdient ein männlicher Uni-Absolvent 40.206 Euro netto pro Jahr. Damit steht er an der Spitze der Gehaltsskala aller untersuchten Studiengänge. Alternativ verdienen Männer mit Medizin (36.952 Euro/ Jahr) und Betriebswirtschaftslehre (34.494 Euro/ Jahr) gut.

Mit Zahnmedizin-Studium verdienen Frauen am besten

Studentinnen der Zahnmedizin dagegen verdienen später deutlich weniger als ihre Kollegen: Sie kommen auf ein durchschnittliches Jahreseinkommen von rund 32.248 Euro netto und rutschen damit in der Gehaltsskala der  Bestverdiener auf Platz 5. Dennoch lohnt sich das Studium der Zahnmedizin für Frauen besonders: Mit keinem anderen Studiengang lässt sich als Frau so viel verdienen.

Finanziell betrachtet, rechnet sich für Frauen neben dem Zahnmedizinstudium aber auch ein Studium der Medizin (27.797 Euro/ Jahr) oder Jura (26.101 Euro/ Jahr). Auch interessant: Mit Abschluss eines Lehramtsstudiums (23.940 Euro/ Jahr) erzielen sie einen höheren Lohn als mit einem fertigen BWL-Studium (20.805 Euro/ Jahr).

Uni-Abschluss erzielt höhere Löhne als FH

Die Ränge 2 bis 4 in der Einkommensskala in ihrem späteren Beruf belegen Studierende der Medizin (36.952 Euro/ Jahr), Betriebswirtschaftslehre (34.494 Euro/Jahr) und Jura (32.990 Euro/Jahr). Nicht zu den Top-Fächern hinsichtlich des zu erwartenden Lohns gehören die technischen und naturwissenschaftlichen Fächer – trotz des oft diskutierten Mangels.

Mit einem Universitätsabschluss können im Durchschnitt höhere Gehälter erzielt werden als mit einem niedrigeren Abschluss – es gibt allerdings Ausnahmen. Alle vorderen Top-Verdiener-Plätze gehen an Studenten mit einem Universitätsabschluss, der erste Fachhochschulabschluss erscheint auf Platz 8, ihn belegen Männer, die Wirtschaftsingenieurwesen studiert haben.

Die Ergebnisse der Studie sind natürlich keine sichere Vorhersage für den späteren Verdienst: Die auf Spiegel Online veröffentlichte Studie stammt aus dem Jahr 2012, sie stützt sich auf Daten des Mikrozensus zwischen 2005 und 2008. Sie untersucht Abschlüsse und Nettoeinkommen von mehr als 200.000 Menschen im Alter von 21 bis 65 Jahren mit Abitur.

Wie viel verdient ein angestellter Zahnarzt im Schnitt?

Immer mehr Zahnärzte entschließen sich nach Abschluss ihres Studiums für eine Festanstellung und gegen die Niederlassung. Es gibt Festgehälter, Umsatzbeteiligungen oder eine Kombination aus beidem. Dass das Angestelltenverhältnis mit zunehmender Berufserfahrung durchaus finanziell attraktiv ist, zeigt eine aktuelle Auswertung des Vergütungsportals Gehalt.de für das DENTAL MAGAZIN, mit 320 Befragten.

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