Mundhygiene

Was Models und Zahnmedizinstudenten gemeinsam haben

Wer Zahnmedizin studiert, ist für die eigene Zahngesundheit sensibilisiert. Das ist auch bei Models der Fall, die berufsbedingt auf ein schönes Lächeln achten. Doch es gibt noch mehr Gemeinsamkeiten, wie Schweizer Forscher herausgefunden haben.


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In einer Studie wollten sie herausfinden, ob es einen Unterschied im Mundhygieneverhalten zwischen Zahnmedizinstudenten der klinischen Semester, Studierenden anderer Fachrichtungen und Modemodels in der Schweiz gibt. 41 Prozent der rund 580 Teilnehmer der Online-Umfrage waren männlich und 59 Prozent weiblich.

Wie zu erwarten war, hatten die Zahnmedizinstudenten durch ihren Wissensvorteil generell ein besseres Mundhygieneverhalten als die ebenfalls sehr auf schöne Zähne bedachten Models und die Studenten anderer Fachrichtungen. Die angehenden Zahnmediziner rauchten deutlich seltener, benutzten häufiger eine Schallzahnbürste und reinigten ihre Zahnzwischenräume häufiger mit Zahnseide.

Bleaching ist auch bei Zahnmedizinstudenten “in”

Allerdings erlagen künftige Zahnärzte fast ebenso häufig wie die Modemodelle der Versuchung, ihre Zähne zu bleachen: Rund 27 Prozent der Models und 23 Prozent der Zahnmedizinstudenten nutzen die kosmetische Aufhellung. “In ihrem Fall wohl um der Erwartung der Betrachter gerecht zu werden, die strahlend weiße Zähne mit Zahn­gesundheit assoziieren”, schlussfolgern die Studienautoren. Die potenziellen und vermutlich vorübergehenden Nebenwirkungen des Bleachings werden in der Literatur nach wie vor kontrovers diskutiert und sind unter anderem abhängig von der Konzentration des Bleichmittels und der Dauer des Bleichens.

Die Models nutzen insbesondere Produkte für einen frischen Atem wie auch für ein strahlendes Zahnweiß intensiver. Sie reinigen sich am häufigsten die Zunge, dabei bevorzugen sie die Zahnbürste, obwohl Zungenschaber überlegen sind. “Durch berufsbezogene Motivation zeigen die Modelle (…) ein Mundhygieneverhalten fast auf dem Niveau der Zahnmediziner”, heißt es in der Studie.

>> Die Studie ist im Swiss Dental Journal veröffentlicht.