Urs Meier: Richtiges Entscheiden
FIFA-Schiedsrichter und Redner Urs Meier sagte bei den Zahnärzte-Unternehmerabenden 2014: Schnelles Entscheiden kann man lernen. Wichtig ist es, die weit verbreitete Scheu vor Entscheidungen abzulegen.
Meier war einer der Referenten der Zahnärzte-Unternehmerabende 2014, zu denen die zahnärztlichen Rechenzentren der Dr. Güldener Firmengruppe (ABZ ZR, DZR, FRH, HZA) und die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) in diesem Jahr zum zehnten Mal in sechs Großstädten eingeladen hatten. Seine zentrale Botschaft: Richtige Entscheidung zu treffen, kann man trainieren.
Bauch und Verstand sind an Entscheidung beteiligt
Wichtig sei es, die weit verbreitete Scheu vor Entscheidungen abzulegen und Verantwortung für sich selbst und als Inhaber für die gesamte Praxis zu übernehmen. An einer richtigen Entscheidung sind sowohl der Bauch (Intuition) als auch der Verstand beteiligt. Entscheiden bedeutet Verantwortung übernehmen. Denn: „Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung.“
Die Kompetenz sicher und souverän entscheiden zu können, ist ein wesentliches Kriterium, um eine Praxis erfolgreich zu führen. Doch wie entscheidet man am besten? Rational oder intuitiv? Nach den aktuellen Erkenntnissen der Hirnforschung ist es zwar möglich, rein emotional zu handeln, jedoch nicht rein rational. Der Philosoph und Biologe Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth riet dazu, wichtige Entscheidungen mindestens eine Nacht zu überschlafen, um das rationale und emotionale Erfahrungswissen in Einklang zu bringen.
Unterbewusstsein Zeit geben
Denn für das Gehirn sei es eine große Herausforderung, komplexe Situationen in kurzer Zeit zu erfassen. Es hilft demnach, den zu entscheidenden Sachverhalt stark zu vereinfachen und dem Unterbewusstsein Zeit zu geben, die Informationen zu verarbeiten und zu einer Entscheidung zu verdichten. Daraus erwachse dann das “gute Bauchgefühl”.
Mittlerweile haben insgesamt mehr als 5.000 Teilnehmer die 2004 ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe besucht. Die Dr. Güldener Firmengruppe ist nach eigenen Angaben eine der führenden Abrechnungsgesellschaften für Zahnärzte und weitere Heilberufe in Deutschland. Dazu gehören die fünf zahnärztlichen Rechenzentren HZA Hamburg, DZR Neuss und Stuttgart, ABZ-ZR München und FRH Stuttgart.
