51. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e. V.

Überblick gewinnen – Perspektiven entwickeln

Die Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie (ADT) lädt unter dem Motto „Überblick gewinnen – Perspektiven entwickeln“ zur diesjährigen Veranstaltung, die wie immer in der K3NStadthalle in Nürtingen stattfindet. Das Präsenzprogramm wird gleichzeitig gestreamt. Ein On-demand-Zugriff auf die Vorträge, also eine Videonachschau, kann gegen eine zusätzliche Gebühr gebucht werden und steht nach der Tagung für vier Wochen zur Verfügung.



Es sind keine einfachen Zeiten, in denen wir gerade leben, an vielen Stellen erscheinen Dinge unklar, vielleicht auch unsicher. Um so wichtiger ist es der ADT, in diesem Jahr auf das zu blicken, was es sowohl an verlässlichen als auch innovativen Fundamenten für die Zahntechnik und die Zahnmedizin gibt, und auf das, was Anlass gibt, positiv nach vorne zu schauen. So werden auch in diesem Jahr wieder spannende Vorgehensweisen und Produkte sowie neueste Forschungsergebnisse aus dem Labor, der Wissenschaft und der Industrie präsentiert.

Auf dem Programm stehen in diesem Jahr 25 Fachvorträge und acht Workshops hochkarätiger Referenten aus der Zahntechnik und der Zahnmedizin. Hinzu kommt das Forum 25, in dem sich junge zahntechnische und zahnmedizinische Talente präsentieren. Das bietet genug Gesprächsstoff für einen intensiven Austausch miteinander – in den Pausen, in der parallel stattfindenden Industrieausstellung oder auch auf den Abendveranstaltungen, wie der beliebten Get-together-Party am Donnerstagabend oder der legendären ADT-Party am Freitagabend. Die Veranstaltung findet wie in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT) statt. Durch die Tagung führt der Vorstand der ADT.

Die Veranstaltung findet wie in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und – therapie (DGFDT) statt.

Was schon alles möglich ist und was auf jeden Fall kommt
Den Auftakt machen am Donnerstag Dr. Wolfgang Bartsch aus Wadersloh und Ztm. Björn Maier aus Lauingen mit einer Darstellung des hexagonalen Versorgungskonzepts. Ztm. Annette von Hajmasy aus Erlstätt stellt die Frage, ob bei einem herausnehmbaren Zahnersatz eine Innenteil-Außenteil-Verblendung ausreicht. Wie digitales Backward Planing unter Berücksichtigung idealer Okklusion und Funktion geht, beschreibt Ztm. Meik Hornung aus Schondra. Zt. Attila Kun aus Kassel lenkt den Blick auf die zahntechnische Materialvielfalt und zeigt, was sich wie geschickt einsetzen lässt. Dr. Justine Hensel aus München erläutert, welchen Einfluss die Anzahl der Brände auf die thermischen und mechanischen Eigenschaften verblendeter Zirkonoxid-Restaurationen hat.

Um neue Perspektiven und Möglichkeiten, aber auch Grenzen für monolithische Versorgungen geht es Ztm. Stefan Roozen aus Bruck in Österreich. Zt. Alexander Lochmann aus Berlin demonstriert, wie sich sekundäre und tertiäre Gestaltungen verbinden lassen. Zum Abschluss des Tages stellen Ztm. Stephanie Scherz aus Hoppegarten und Ztm. Ralph Riquier aus Remchingen infrage, ob die Keramikabteilung eine CAD-freie Zone ist – und bleiben muss. Welchen Stellenwert die Digitalisierung in der Zahntechnik-Ausbildung laut neuestem Rahmenlehrplan hat, erfahren die Zuhörerinnen und Zuhörer dann am Freitagmorgen im Vortrag von Zt. Steffen Schumacher aus Neumünster.

Weiter geht es mit dem Workflow des digitalen Modellgusses, der nach Ansicht von Ztm. Niels Hedtke aus Ober-Mörlen auch bei bestehendem Fachkräftemangel Chancen bietet. Dr. Steffani Görl, M. Sc., aus Frankfurt und Dr. Daniel Weber aus Marburg von der DGFDT geben eine Einführung zu Untersuchungen der kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) im Praxisalltag. Um passgenaue 3D-gedruckte Modelle geht es Ztm. Christian Hannker aus Hüde. Dr. Elisabeth Prause aus Berlin präsentiert prothetische Rehabilitationen unter Nutzung eines modernen digitalen Workflows. Prof. em. Dr. Ingrid Rudzki und Dr. Florian Gebhart aus München setzen sich mit der Kieferorthopädie als Dienstleister in der interdisziplinären Kooperation auseinander. Ztm. Bastian Wagner aus Mindelheim kommt mit digitalen Hilfsmitteln zum gewünschten Arbeitsergebnis und Ztm. Christopher Jehle aus Friedberg möchte ohnehin nur noch digital arbeiten, wie er in seinem Vortrag beschreibt.

Zum Abschluss des Tages hat Zt. Vanessa Gruber, die Gewinnerin des Forum 25 vom vergangenen Jahr, ihre Premiere auf der Hauptbühne mit einer Präsentation zum Thema Hypodontie/Nichtanlagen. „Wir machen Zähne und keine Verblendstrukturen!“, sagen Ztm. Arbnor Saraci und Ztm. Lukas Wichnalek aus Augsburg am Samstagmorgen und stellen Fälle aus ihrem Laboralltag vor. Dass Qualität sicher nichts mit Zufall, sondern mit Wissen, Erfahrung und Übung, weiß Ztm. Jochen Peters aus Bösdorf. Ztm. José de San José González aus Weinheim spricht über Digitales in einer analogen Welt. Ob Hybridabutmentkronen modern, effizient und ökonomisch oder doch eher riskant sind, diskutiert im Anschluss Dr. Tobias Graf aus Frankfurt.

Welche digitalen Instrumente in der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie bereits eingesetzt werden, beschreibt Prof. Dr. Dr. Florian Probst aus München. Ztm. Fabian Zinser aus Loxstedt zeigt sich in seinem Vortrag davon überzeugt, dass digitale Lösungen bei implantologischen Sofortversorgungen besser funktionieren als analoge, und Dr. Jens Tartsch aus Kilchberg in der Schweiz gibt zum Abschluss der Tagung Tipps zur Versorgung mit Keramikimplantaten.

Der Festvortrag
Der Festvortrag führt die Zuhörer diesmal in eher abgelegene Gegenden: Der Geophysiker und Naturfotograf Stefan Christmann erzählt von seiner Liebe zur Antarktis, wo er sich 2012 und 2017 jeweils mehrere Monate aufhielt und unter anderem das Leben der Kaiserpinguine filmte. Die BBC zeigte Ende 2018 seine daraus entstandene Naturdokumentation, außerdem gewann er 2019 des Wildlife Photographer Award des Natural History Museums in London.

Ihr seid dran: Alle Aufmerksamkeit auf den Nachwuchs!
Parallel zum Vortragsprogramm am Freitag werden im Forum 25 fünf junge zahnmedizinische und zahntechnischen Talente in einem weiteren Saal in jeweils 20-minütigen Referaten zu Themen zu sprechen, die ihnen wichtig sind und für die sie sich besonders interessieren. Im Anschluss wird der „ADT young talent award“ verliehen.

Ehrung „ADT-Lebenswerk“ und Abstimmung „Bester Vortrag“
Die Ehrung für das ADT-Lebenswerk an Prof. Dr. Ulrich Lotzmann findet am Samstag, 10. Juni 2023, statt; Laudator ist Prof. Dr. Daniel Edelhoff. Prof. Dr. Ulrich Lotzmann wird im Anschluss an die Ehrung über „Zähne und andere Interessen von A–Z“ sprechen. Alle Teilnehmer können per Stimmkarte aus der Tagungstasche ihre Stimme abgeben für den Vortrag, der ihnen am besten gefallen hat. Am Samstagmittag werden nach dem letzten Vortrag drei Gewinner ermittelt.

Gewinnen kann nur, wer im Saal anwesend ist. Die Gewinner erhalten Amazon-Gutscheine im Wert von 200 Euro, 125 Euro bzw. 75 Euro.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e. V.
www.ag-dentale-technologie.de