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Trends in der Piezo-Technologie

Biologische und technische Innovationen bei der Knochenaugmentation standen im Fokus der dritten Piezosurgery Intensiv-Fortbildung, die die Mectron Vertriebs Gesellschaft im italienischen Sestri Levante organisierte. Kooperationspartner waren die Firmen Geistlich Biomaterials, Aesculap und Wegmann.



PD Dr. Kai-Henrik Bormann stellte die Grundlagen der Piezosurgery vor. Das Ultraschallinstrument schneide nur Knochen und verletze keine Nerven und Gefäße, unterstrich er. Mit dieser Technik ließen sich die gewünschten Bereiche sehr präzise bearbeiten. Piezosurgery kommt unter anderem bei Knochenaufbaumethoden zur Vorbereitung von Implantatinsertionen zum Einsatz.

Der mikrochirurgische Ansatz sorgt für eine bessere Heilung, bessere Durchblutung und somit für weniger Komplikationen: “Die Piezotechnik erweitert das Indikationsspektrum enorm. Die Anwendung ist einfach, hoch präzise, sicher, gewebeschonend und vor allem patientenfreundlich.”
 
Der Begründer der Piezosurgery, Prof. Dr. Tomaso Vercellotti (Genua), stellte die künftigen Trends in der Piezo-Technologie vor. So habe sich die Technik inzwischen vor allem hinsichtlich der Schnelligkeit und Sicherheit stark verbessert, was die klinischen Studien belegten. Er beantwortete Fragen der Teilnehmer und stand ihnen bei den praktischen Übungen mit Hilfestellungen zur Verfügung.
 
Update zum Knochenmarkspiratkonzentrat
 
Innovative Konzepte des Hartgewebsmanagement skizzierte Prof. Dr. Dr. Rainer Schmelzeisen aus Freiburg. Er ging insbesondere auf den Zusammenhang von Piezosurgery und Osteosynthese ein. Auf großes Interesse stieß sein „Update“ zum Thema  Knochenmarkspiratkonzentrat. Schmelzeisen beleuchtete neue Möglichkeiten zur Anwendung von Wachstumsfaktoren und Zellfraktionen zur Knochenregeneration. Ihm gelang es, dem Auditorium die komplizierten Fälle erlebbar nahezubringen, die Teilnehmer zeigten sich begeistert.
 
Die Entnahme von Knochentransplantaten, die Osteosynthese, das Bonesplitting, Sinus-Lift sowie die Implantatbettaufbereitung wurden am Tierpräparat trainiert – ein absolutes Highlight der Veranstaltung. Die deutschsprachigen Teilnehmer, unter ihnen ein steigender Anteil Zahnärztinnen, waren von den Inhalten und der familiären Atmosphäre während dieser ausgebuchten Fortbildung sehr angetan und hoffen auf eine baldige Wiederholung – gerne auch wieder in direkter Nachbarschaft zu Portofino in bella Liguria. 
 
Dr. Renato Bocchini und Robin Rocker, beide Geschäftsführer von mectron, freuten sich über das positive Feedback der Teilnehmer und kündigten eine erneute Auflage dieser Fortbildung in 2014 an.