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Tragische Zahnliebe gewinnt Kurzfilmwettbewerb

Ein animierter Zeichentrickfilm mit einer tragischen Liebesgeschichte zwischen zwei Zähnen hat den Kurzfilmwettbewerb „Zähne gut – alles gut" gewonnen. Ein Taschentuch ist ratsam, rät die Jury.



Aufgrund mangelnder Zahnpflege wird der eine Zahn entfernt, der andere bleibt allein und traurig zurück. Der animierte Zeichentrickfilm von Antonia Kaehn berührt mit einer tragischen Liebesgeschichte zwischen zwei Zähnen und hat damit die Jury des Kurzfilmwettbewerbs „Zähne gut – alles gut” der Initiative proDente e.V. schnell überzeugt.

„Eine großartige, sehr einfallsreiche Idee, die emotional bewegt, den Zuschauer von Klein bis Groß nachdenklich stimmt und zum Zähneputzen motiviert”, lautet das Urteil von Jurorin Julia Schmitt, Schauspielerin aus Köln. „Es stimmt einfach alles: Der Titel ist toll, die Bilder sind sehr schön gezeichnet, die Timings im Film sind exakt gesetzt und der einfühlsame Sound erzählt die Bilder weiter, so dass ein Taschentuch ratsam ist.” Der Kurzfilm war auch der Publikumsliebling auf der Facebook-Seite des Wettbewerbs. Über 140.000 Besucher sahen sich den Film an.

Platz 1: Zähne sind nicht gern allein (Antonia Kaehn)

Auch die Filme auf den Plätzen zwei und drei sind sehr sehenswert: „Deine Story” von Philipp Letz ist der zweitplatzierte Film und erzählt die Leidensgeschichte mit dem „Großen K” von einem jungen, aufgewühlt wirkenden Mann.  „Die Idee ist super und die Geschichte wird von Anfang bis Ende toll erzählt: zweideutig, ironisch und emotional”, kommentiert Ben Redelings, Autor, Filmemacher und Fußball-Komiker, den Jury-Entscheid. „Der Darsteller spielt sehr authentisch und trägt die Handlung. Der Zuschauer nimmt ihm die Story vollkommen ab.”

Platz 2: Deine Story (Philipp Letz)

Folter beim Zahnarzt – Platz 3

Angst steht in dem Kurzfilm von Lars Schnell, der den dritten Platz belegt, im Mittelpunkt. In einer dunklen Halle wird eine Geisel festgehalten und von Zahnarzt und Helferin mit furchteinflößenden Instrumenten gefoltert. „Ein toller Spannungsbogen wird da mit filmischen Mitteln aufgebaut. Die Erleichterung beim Zuschauer ist groß, wenn die Einblendung zum Schluss auflöst, worum es wirklich geht”, sagt Dirk Kropp, Geschäftsführer von proDente.

Im Filmhauskino in Köln nahmen die drei Erstplatzierten ihre Auszeichnungen entgegen. proDente dotierte den Preis mit insgesamt 6000 Euro. Zwischen 50 Einsendungen musste die Jury sich entscheiden. Der Kurzfilmwettbewerb sollte Menschen in den sozialen Medien auf das Thema Zähne aufmerksam machen.

Platz 3: Waltz of Gore (Lars Schnell)