TK winkt mit 250 Euro Bonus für Apple Watch
Auch die Techniker Krankenkasse plant, ihren Versicherten einen Zuschuss beim Kauf der Apple Watch zu zahlen: Üppige 250 Euro können – bei Erfüllen bestimmter Bedingungen – dabei herausspringen.
Offenbar schlagen immer mehr Krankenversicherungen den Weg ein, ihre Versicherten zu einer gesunden Lebensweise zu animieren, indem sie Fitnesstracker wie die Apple Watch bezuschussen. Wer am Bonusprogramm der Techniker Krankenkasse (TK) teilnimmt, kann bis zu 250 Euro Zuschuss zu einer Gesundheitsleistung erhalten.
Als Gesundheitsleistung zählen dabei auch Wearables und Fitnesstracker wie die Apple Watch, die in ihrer günstigsten Version 399 Euro kostet. Das klingt nach einem lohnenden Deal für die Versicherten, zumal diese die Daten der Smartwatch nicht der TK mitteilen müssen. Allerdings muss das Bundesversicherungsamt den Plänen der TK noch zustimmen.
Wer die Maßnahmen erfüllt, erhält 250 Euro Zuschuss
Anspruch auf den Zuschuss in Höhe von 250 Euro hat demnach, wer an neun Gesundheitsmaßnahmen im Laufe eines Jahres teilnimmt. Dazu zählen zwei Früherkennungs- oder Vorsorgeuntersuchungen wie zum Beispiel das Hautkrebs-Screening oder die Zahnvorsorge, zwei Gesundheitskurse etwa zur Gewichtsreduktion und Stressbewältigung sowie fünf frei wählbare Maßnahmen.
Zuletzt hatte die AOK Nordost angekündigt, Versicherte, die sich eine Apple Watch oder ein vergleichbares Wearable kaufen, mit 50 Euro zu bezuschussen. Teilnehmen können Versicherte, die am „AOK-Gesundheitskonto“ partizipieren.
Mit den Angeboten können die Krankenkassen vor allem technikaffine, männliche Versicherte überzeugen, die mit den herkömmlichen Gesundheitsprämien wie Akupunktur oder Professioneller Zahnreinigung eher weniger angesprochen werden. Außerdem dürften die Krankenkassen mit solchen Angeboten vor allem bei jungen Patienten punkten, die die entsprechenden Fitnessangebote optimal nutzen können.
BZÄK: Keine persönlichen Gesundheitsdaten preisgeben
Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) warnt angesichts der aktuellen Diskussion zu den Gefahren und Chancen der Gesundheits-Apps davor, freigiebig Gesundheitsdaten preiszugeben. „Über Apps, Wearables und Self-Tracker können sensible Daten ausgelesen werden, über diese unkalkulierbaren Risiken sollten sich Anwender bewusst sein und überlegen, wem sie was anvertrauen möchten“, sagt der Präsident der BZÄK, Dr. Peter Engel.
Vor der Zurverfügungstellung von zahnmedizinischen Daten sollten Patienten das Gespräch über die Risiken und Chancen mit ihrem behandelnden Zahnarzt suchen.