The place to be
Die Nr. 1 der dentalen Branchenevents feiert nächstes Jahr ihr 100-jähriges Bestehen und verzeichnet bereits jetzt deutlich über 1000 Aussteller. Wovon ist hier die Rede? Natürlich handelt es sich um die dentale Weltleitmesse Internationale Dental-Schau (IDS) vom 14. bis zum 18. März 2023 in Köln.
Die Zahl der Aussteller erhöht sich täglich. Insgesamt präsentiert sich bereits auf dem aktuellen Anmeldestand ein repräsentativer Querschnitt von Themenfeldern und Produkten. Er umfasst die Branche in ihrer gesamten Bandbreite und ermöglicht den Besuchern einen vollständigen Marktüberblick. Darum ist die IDS für Zahnärzte, Zahntechniker und ihre Teams im internationalen Maßstab „the place to be“. Interessenten können die teilnehmenden Unternehmen unter https://www.ids-cologne.de/ids-cologne-aussteller/vorlaeufige-ausstellerliste einsehen und dies als Anregung für ihren Messerundgang nutzen.
Die europäischen Unternehmen sind stark vertreten. Auf dem aktuellen Stand kommen allein 338 aus Deutschland und 117 aus Italien. Zweistellige Teilnehmerzahlen zeigen sich bei der Türkei (46), Frankreich (37), der Schweiz (30), Großbritannien (15) und Skandinavien (19). Besonders hervorstechen darüber hinaus Korea mit 87 Ausstellern und die USA mit 60. Auch haben sich bereits elf Gruppenbeteiligungen registriert, unter anderem aus Argentinien, Brasilien, Bulgarien, China, Israel, Japan, Hongkong und Singapur. Insgesamt stehen dahinter nochmals mehr als 400 Unternehmen – zusätzlich zu den erwähnten deutlich über 1000 Ausstellern.
Die Ausstellungsfläche erweitert sich um die gesamte Halle 1. Dabei wird für die Besucher vieles noch komfortabler: Die Gänge werden mit vier Metern Breite deutlich luftiger und verbessern weiter die Aufenthaltsqualität für Besucher und Aussteller. Bahnreisende genießen einen bequemen Zugang auf gleicher Ebene von Bahnsteig 9/10 zu den Messehallen. Ausgedehnte Relax-Zonen und eine abwechslungsreiche Gastronomie sorgen für ein entspanntes Messeerlebnis 2023.
Rundes Jubiläum – die nächsten 100 Jahre voraus
Eine besondere Erfahrung verspricht auch das Jubiläum „100 Jahre IDS“ zu werden. Wer die IDS vom 14. bis zum 18. März 2023 in Köln besucht, wird die historische Dimension spüren – von der ersten Messe dieser Art mitten im Krisenjahr 1923 im Berliner Zoo über große Entwicklungslinien bis heute und darüber hinaus.
Bahnbrechende Innovationen haben schon viele Besucher zuallererst auf der IDS erlebt. Dies betrifft zum Beispiel die Abformung mit Elastomeren, ein entscheidender Schritt in der Herstellung von Restaurationen. Die Materialien werden kontinuierlich verbessert. Alternativ steht inzwischen die digitale Abformung zur Verfügung, und sie könnte in Zukunft sogar die Option bieten, dem Zahnarzt bei der Befundung eine zusätzliche Unterstützung zu geben.
Ein anderes Beispiel für große dentale Entwicklungslinien stellen Prothesenkunststoffe dar. Noch in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts war man im Grunde genommen froh, hierfür überhaupt funktionell geeignete Methacrylate gefunden zu haben, auch wenn Komfort und Geruch Wünsche offenließen. Eine disruptive Innovation wurde auf der IDS 1937 vorgestellt: Im Labor mischte man ein vorpolymerisiertes Kunstharzpulver mit einer unpolymerisierten Flüssigkeit und gewann daraus unter Erhitzen eine gut formbare Masse – und dies bei vernachlässigbarem Schrumpf.
Gegenüber solchen Heißpolymerisaten haben heute Kaltpolymerisate den bei weitem höheren Marktanteil gewinnen können. Dennoch bestehen beide Materialplattformen nebeneinander. Als zusätzliche Alternative stehen nun verschiedene Verfahren für die „digitale Totalprothese“ zur Verfügung und werden kontinuierlich weiterentwickelt.
Ganz allgemein sieht man bei den Werkstoffen für die digitalgestützte Verarbeitung immer wieder Neues – zuweilen Überraschendes. Wer hätte zu Anfang des Siegeszuges von keramischen Kronen und Brücken gedacht, welche Vielfalt sich heute dem IDS-Besucher bieten würde: Strukturkeramiken und Glaskeramiken, für den monolithischen Einsatz oder für Verblendgerüste, Multilayer mit einer intrinsischen Struktur von Festigkeiten und Einfärbungen für eine leichtere Herstellung von individuellen Restaurationen. Und auch hier ist es so, dass daneben die Ur-Varianten nach wie vor für bestimmte Indikationen in Gebrauch bleiben.
Persönliches Netzwerk
Auf der Internationalen Dental-Schau als der führenden Branchenmesse besteht die einzigartige Gelegenheit, sich in kürzester Zeit bei Industrieunternehmen und bei Verbänden (z.B. BZÄK, VDDI) umfassend zu informieren und dabei auch wertvolle Kontakte zu knüpfen.
„Die erste Messe im Jahr 1923 hatte bereits zum Ziel, in schwierigen Zeiten im Bereich der Zahnheilkunde einen Orientierungspunkt und einen Stabilitätsanker zu bieten“, sagt Mark Stephen Pace, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie (VDDI). „Speziell auf der IDS 2023 werden viele von uns eine Bestandsaufnahme machen und im Gespräch mit Kollegen Strategien für die Bewältigung der derzeitigen Herausforderungen entwerfen. Dies betrifft sowohl die bekannten globalen Krisen als auch die Entwicklungen speziell im Dentalbereich. Dabei hilft es insbesondere, auf der Messe Konzepte und Produkte aus aller Welt begutachten, vergleichen und beurteilen zu können. Damit ist die IDS schon heute der Motor für die nächsten 100 Jahre Fortschritt in der Zahnheilkunde.“