New York: “Wo Innovationen lebendig werden”
Das Nobel Biocare Global Symposium lockt vom 23. bis 26. Juni 2016 unter dem Motto „Wo Innovation lebendig wird“ rund 2.000 Besucher aus der ganzen Welt ins Waldorf Astoria nach New York. Mit einem deutschsprachigen Auftakt-Symposium fiel für die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bereits gestern der Startschuss.
Das Programm des Auftakt-Symposiums der Region DACH rückte die konkreten Patientenbedürfnisse in den Fokus. „Wir haben in vielen Einzelgesprächen mit Behandlern und Patienten festgestellt: Mehr und mehr Patienten erwarten zumindest provisorische Zähne, wenn sie die Praxis eines Behandlers verlassen.“ Mit diesen Worten begrüßte Christian Berbalk, Geschäftsführer Nobel Biocare Deutschland-Österreich-Schweiz (DACH), die rund 150 Teilnehmer. Die Ansprüche und Erwartungen der Patienten veränderten sich kontinuierlich. Es brauche deshalb neue, durchdachte Konzepte, um sich darauf einzustellen. Und die liefert Nobel Biocare.
Der Vormittag des Auftaktsymposiums widmete sich dem All-on-4-Behandlungskonzept und dem Thema „Feste Zähne an einem Tag“. So zeigten Prof. Dr. Paulo Malo, Lissabon, und Dr. Bernd Quantius, Mönchengladbach, an konkreten Fallbeispielen wie sich die Lebensqualität der Patienten mit festen Zähnen wieder verbesserte. Für das Thema „Feste Zähne an einem Tag“ steht Nobel Biocare mit langjähriger wissenschaftlicher und klinischer Erfahrung, wie Malo zeigte. „Wir sind das Original und wir dürfen das auch offen so sagen“, betonte auch Berbalk. Eine beeindruckende Anzahl an Studien belege den klinischen Erfolg. Mit derzeit 25 All-on-4 Kompetenzzentren in der Region DACH und mehr als 100 Kunden, die All-on-4 konsequent als Geschäftsmodell umsetzen, lasse sich die stetig wachsende Patientennachfrage immer besser abdecken.
“Die Sofortimplantation ist da”
Wie kein zweiter Anbieter setzt Nobel Biocare auf die implantologische Sofortversorgung auch teilbezahnter Kiefer und Einzellücken. Vor allem das NobelActive-Implantat mit seinem aggressiven Gewinde gilt als ideal für die Sofortimplantation und -belastung. Die Patientenaufklärung nimmt bei solchen Konzepten allerdings immer mehr Zeit in Anspruch. Das machte Prof. Dr. Gabor Tepper, Wien, eindrucksvoll deutlich. Er rede inzwischen eine Stunde über Fünfminuteneingriffe, sagte er. Tepper hat die Sofortimplantation inzwischen zu seinem Praxiskonzept gemacht und implantiert und belastet in 30 bis 50 seiner Behandlungsfälle sofort. „Die Sofortimplantation ist da, ob das nun jedem gefällt oder nicht“, sagte er mit Blick auf die noch immer zahlreichen Skeptiker. Wer sich dem Thema nicht widme, ignoriere die Patientenbedürfnisse. Er warnte in New York übrigens vor „zu schönen Provisorien“. So mancher Patient verzichte dann auf die definitive Versorgung, bricht das Provisorium, beschwere er sich.
Die Sofortimplantation mit Blick auf die Gewebs- und Knochenregeneration nahmen sich Dr. Peter Randelzhofer, München, und Dr. Bastian Wessing, Aachen, vor. Klar wurde auch hier: Bei der richtigen Indikationsstellung lassen sich Augmentationen mithilfe der Sofortimplantation vermeiden. Ein ausreichendes Knochenangebot sei aber der Schlüsselfaktor für den Erfolg, betonten beide, die im Gegensatz zu Tepper auch das Auffüllen der jumping distance (Spalt zwischen Implantat und der bukkalen Lamelle) befürworten. Wessing: „Aufgrund der Studienlage gehe ich diesen Weg nun noch überzeugter.“ Wie auch Tepper empfahlen Wessing und Randelzhofer durchmesserreduzierte Implantate, die palatinal/lingual versetzt kompressionsfrei inseriert werden, ohne Druck auf die bukkale Knochenlamelle. Im letzten Block skizzierten die Referenten – dabei unter anderem Prof. Dr. Georg Mailath-Pokorny und Dr. Rudolf Fürhauser (beide Wien) – wie sich mit der digitalen Implantologie der beste Behandlungserfolg erzielen lässt. Im Mittelpunkt stand auch hier wieder der Patientennutzen der digitalen Planung und der geführten Implantologie.