Rauchstopp

Neujahrsvorsatz: Endlich Nichtraucher werden

Mit dem Rauchen aufzuhören, ist ein beliebter Neujahrsvorsatz. Damit der Rauchstopp gelingt, sollten Rituale ersetzt werden. Nikotinpflaster sind nur eine Übergangslösung. Auch Zahnärzte können ihre Patienten bei der Entwöhnung unterstützen.


Die letzte Zigarette: Zahnärzte können Patienten bei der Entwöhnung unterstützen. Foto: Bernd Kasper / pixelio.de


Gerade zum neuen Jahr nehmen sich wieder viele Menschen vor, mit dem Rauchen aufzuhören. Schließlich ist Rauchen gesundheitsschädlich, macht süchtig und ist die Ursache vieler Folgeerkrankungen. Auch in zahnmedizinischer Hinsicht ist Rauchen riskant: Tabakkonsum erhöht das Risiko für Mundhöhlenkrebs und beeinflusst den Schweregrad und Verlauf von Parodontalerkrankungen. 

Zahnärzte haben ein Vertrauensverhältnis zu ihren Patienten und damit gute Chancen, gesundheitsbewusstes Verhalten zu fördern, darauf weist die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hin. Bei Erstellung der Anamnese können sie ihre Patienten aufklären und mit Informationsmaterial versorgen und durch follow-up-Termine begleiten sie ihre Patienten auf dem Weg zum Nichtraucher.

Rauchrituale durch neue Gewohnheiten ersetzen

Doch bevor die gute Absicht, endlich Nichtraucher zu werden, in die Tat umgesetzt wird, sollte man sich überlegen, welche Rituale an das Rauchen gekoppelt sind und wie diese ersetzt werden können. Ist das Rauchen beispielsweise mit der Zeit nach dem Essen verbunden, sollte dafür ein neues Ritual entwickelt werden, etwa sich nach dem Essen die Zähne zu putzen.

Weniger gesund für die Zähne, aber mitunter nützlich, um Mund und Hände zu beschäftigen, ist ein Lutscher. Ist das Verlangen nach der Zigarette an Schlüsselreize wie Kaffee gebunden, hilft es, in der ersten Zeit auf ein anderes Getränk umzusteigen. Natürlich sollte vor dem Rauchstopp der Zigarettenvorrat zu Hause entsorgt werden.

Rezeptfreie Arzneimittel nur als Zwischenlösung

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände weist darauf hin, dass rezeptfreie Arzneimittel mit Nikotin die körperlichen Entzugssymptome abmildern können. Nikotinersatzmittel sind allerdings nur für eine Übergangszeit gedacht. “Wer aufhören will, muss vor allem seine innere Einstellung ändern”, sagt Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer.

Kaugummis eignen sich demnach vor allem für Raucher, die zu bestimmten Gelegenheiten geraucht haben. Nikotinpflaster eignen sich eher für Raucher, die regelmäßig über den ganzen Tag geraucht haben. Die Pflaster sorgen für eine konstante Nikotinkonzentration im Blut, sie wirken etwa 16 bis 24 Stunden.