DGParo/ DGI

Nachwuchs moderiert Frühjahrstagung

Mit spannenden Fragen beschäftigt sich die Frühjahrstagung der DGParo gemeinsam mit der DGI am 27. Februar 2015 in Frankfurt. Besonderheit: Die Schirmherrschaft übernehmen die beiden Nachwuchs-Organisationen der wissenschaftlichen Fachgesellschaften – seitens der DGParo das „Junior Committee“ und seitens der DGI das Komitee „Nexte Generation“.


Dr. Kathrin Becker, DGI-Komitee "Nexte Generation" Foto: DGI


Beide Komitees werden die Moderation der Veranstaltung übernehmen und sich mit entsprechenden Fragen und Anregungen aus der Perspektive junger Kolleginnen und Kollegen in die Diskussionen einbringen. „Die Vorbereitungen waren für uns ausgesprochen interessant“, sagt Dr. Kathrin Becker vom Komitee Nexte Generation unter Leitung von DGI-Vizepräsident Prof. Dr. Frank Schwarz, „denn wir sind von verschiedener fachlicher Ausgangslage an die Themen herangegangen und haben gesehen, wie sehr die Ausbildung die Behandlungsplanung und Therapie-Entscheidung beeinflusst. Der interdisziplinäre Austausch ist enorm wichtig, um die eigene Einschätzung auf den Prüfstand zu stellen und schlussendlich die bestmöglichen Behandlungsoptionen für Patienten zu finden.“

Zahnerhalt oder Extraktion?

Dass dies nicht nur eine Herausforderung für die jüngere Generation unter den Zahnärzten ist, zeigt das Programm, das immer wieder Gegensätze positioniert zu der grundsätzlichen und sich über fast alle Vorträge erstreckenden Frage „Zahnerhalt oder Extraktion?“. Beispielsweise diskutieren in der Session IV DGI-Präsident Dr. Gerhard Iglhaut/Memmingen und Dr. Rino Burkhardt/Zürich, u.a. Aktivmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie, anhand des „ästhetisch anspruchsvollen Patienten“ die Frage, was für den Zahn und seine Erhaltung spricht (Burkhardt) und was dagegen (Iglhaut).

„Der Campus Westend der Universität Frankfurt bietet für so einen Diskurs den angemessenen wissenschaftlichen Rahmen“, sagt Becker, „wir freuen uns auf die Beiträge und die lebendige Diskussion, die wir zu den klaren Positionen der Referenten erwarten. Jeder Kollege weiß, wie schwierig es sein kann, die geeignete Entscheidung aus der Vielzahl der potentiellen Behandlungswege zu treffen. Beispiel: Wählt man ein raues oder glattes Implantatsystem bei PA-Patienten, oder sind andere Faktoren entscheidend?“

Klinische Entscheidungsfindung erleichtern

“Müssen wir? Sollen wir? Dürfen wir? Klinische Entscheidungsfindung im Zeitalter evidenzbasierter Medizin”, lautet das Motto. Ziel der Veranstaltung sei, die „klinische Entscheidungsfindung im Zeitalter evidenzbasierter Medizin“ zu erleichtern. Es konnten herausragende Referenten gewonnen werden, die sich dem Diskurs mit Begeisterung stellen werden.

„Eine wissenschaftlich basierte Entscheidungsfindung ist wichtig, auch wenn die Lektüre aktueller Publikationen neben dem Praxisalltag oft mühsam ist. Das neue Format, sprich kontroverse Diskussionen zwischen Experten beider Fachrichtungen, werden hier für Abwechslung sorgen und einen spannenden Einblick in die neuesten Erkenntnisse beider Fachrichtungen bieten. Wir freuen uns sehr auf das Event“, sagt Becker, die insbesondere die jungen Kolleginnen und Kollegen zu dieser Veranstaltung einlädt.

Infos/Anmeldung zur Frühjahrstagung: www.dgparo.de