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Moderne regenerative Parodontaltherapie

Um die Regeneration mit Schmelzmatrixproteinen ging es beim Symposium der Firma Straumann auf der DGParo-Jahrestagung in Erfurt. Im Fokus standen unterschiedliche Fallbeispiele, die Abrechnung und aktuelle Studienergebnisse.


Dr. Christoph Hardt aus München erläuterte anhand unterschiedlicher Fallbeispiele die Therapiemöglichkeiten und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung. Hardt


Die Parodontitistherapie umfasst sowohl die Bekämpfung der verursachenden Bakterien und der Entzündung als auch die anschließende Regeneration der verloren gegangenen parodontalen Hart- und Weichgewebes, um das Zahnattachment wiederzugewinnen.
Die Applikation von Emdogain auf die gereinigte Wurzel‧oberfläche des parodontal erkrankten Zahns unterstützt diese Regeneration und hat sich seit mehr als 15 Jahren in der Praxis bewährt.
Rund 1,2 Millionen Anwendungen am Patienten und mehr als 100 Studien sprechen für sich. Dr. Christoph Hardt aus München erläuterte anhand unterschiedlicher Fallbeispiele (siehe Abb. oben) die Therapiemöglichkeiten und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung. Von entscheidender Bedeutung dabei sind seiner Erfahrung nach

  • ein systematisches Vorgehen mit dem Ziel der Infektionskontrolle,
  • die präzise Indikation und OP-Technik,
  • die strikte postoperative Nachsorge
  • und die patientengerechte Recallintervalle.

Aktuelle Studienergebnisse überzeugen

Den aktuellen „Stand der Wissenschaft“ erläuterte Prof. Dr. Dr. h. c. Holger Jentsch aus Leipzig. Er präsentierte die wichtigsten Studienergebnisse der letzten fünf Jahre. Danach spricht seines Erachtens viel für Emdogain in der PA-Therapie (auch in Kombination mit einer Lappen-OP). Zum Einsatz auch in der Periimplantitistherapie fehlten derzeit allerdings noch Studien, sagte er.
Therapie rechnet sich
Die Behandlung ist nicht gerade kostengünstig und erfordert Zeit. Das betonte Dr. Frank Bröseler aus Aachen. 800 bis 1200 Euro pro Zahn müsse man schon veranschlagen, erklärte er. Darüber hinaus sei die Patienten-Compliance außerordentlich wichtig. „Unsere Patienten kommen 1,5 Jahre alle drei Monate zum Recall.“ Und das sei auch nötig.

Die Therapie rechnet sich auf für die Praxis

Dass sich die Emdogain-Therapie für den Zahnarzt rechnet, zeigte die Abrechnungsexpertin Birgit Sayn aus Leverkusen. Sie stellte eine „druckfrische“ Abrechnungsbroschüre zu Emdogain (erhältlich über die Firma Straumann) vor und lieferte weitere spannende Abrechnungstipps.
Unter anderem legte sie den Teilnehmern ans Herz, die jüngst von der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung auf den Weg gebrachte Broschüre „Schnittstellen zwischen BEMA und GOZ“ ausführlich zu studieren