Jetzt aktualisiert: S2k-Leitlinie „Odontogene Sinusitis maxillaris“
Die S2k-Leitlinie zu den diagnostischen und therapeutischen Vorgehensweisen zur Behandlung einer Odontogenen Sinusitis maxillaris liegt in aktualisierter Form vor.
Die aktualisierte S2k-Leitlinie definiert die Odontogene Sinusitis maxillaris als eine entzündliche Erkrankung im Bereich der Kieferhöhle, die meist einseitig auftritt. (© eyetronic-stock.adobe.com)
Die überarbeitete S2k-Leitlinien soll eine Orientierungshilfe für die Behandlung von Patienten mit dem Verdacht auf Odontogene Sinusitis maxillaris geben. Bei der Erkrankung handele es sich nach Definition der aktuellen S2k-Leitlinie um eine „entzündliche Veränderung der Schleimhaut der Kieferhöhle, die überwiegend in Folge einer odontogenen Infektion oder einer zahnmedizinischen Behandlung entsteht.“ Meist sei dabei nur die Kieferhöhle einer Seite betroffen. „Die ondontogene Sinusitis maxillaris ist bezüglich der Ätiologie und meist auch der Therapie klar von der Rhinosinusitis abzugrenzen“, betonten die Autoren.
S2k-Leitlinie interdisziplinär relevant
Die Leitlinie wurde nach den Regularien der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) erstellt. Sie richtet sich an betroffene Patienten, Zahnärzte, Fachzahnärzte, Ärzte in Weiterbildung und Fachärzte für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie sowie für Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde. Auch Hausärzten und Allgemeinmedizinern soll sie einen Überblick über das Krankheitsbild verschaffen. Die Aktualisierung der Leitlinie erfolgte vor allem im Hinblick auf die diagnostischen und therapeutischen Vorgehensweisen zur Behandlung.
Federführend bei der Aktualisierung der S2k-Leitlinie war die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG). Die Leitliniengruppe um Prof. Dr. Dr. Michael Kimmel, Tübingen, erarbeitete gemeinsam mit elf weiteren beteiligten Fachgesellschaften und Institutionen die neuen Empfehlungen anhand von aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
