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In NRW fehlen die meisten Zahnärzte

In Nordrhein-Westfalen ist der Bedarf an Zahnärzten an Kliniken am größten. Hier suchen Kliniken deutlich häufiger Zahnärzte als im Rest Deutschlands. Das zeigt eine Sonderauswertung der Studie „Stellenreport Medizin und Pflege. Zahlen zu offenen Positionen bei medizinischen Fachkräften in Deutschland“ des Gesundheitsportals kliniken.de.



Demnach entfällt knapp die Hälfte (46 Prozent) der offenen Zahnärztestellen auf Kliniken in NRW, gefolgt von Hessen (18 Prozent) und Sachsen (18 Prozent). Auf die Bundesländer Bayern und Berlin entfallen jeweils 9 Prozent der Stellenanzeigen. In den übrigen Bundesländern wurden laut Studie keine Stellenanzeigen geschaltet.

Bei den Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) ergibt sich ein ausgewogeneres, aber dennoch eindeutiges Bild: Offenbar sind in NRW (30 Prozent der Stellenanzeigen), Bayern (25 Prozent) und Baden-Württemberg (25 Prozent) ZFAs schwer zu finden. Danach kommen Berlin und Niedersachsen mit je 10 Prozent der Stellenanzeigen.

Zahnmedizinische Stellenanzeigen unter einem Prozent

Die Stichprobe umfasst insgesamt 26.000 Stellenanzeigen im Jahr 2012. In die Auswertung sind Daten aus verschiedenen medizinischen Fachmedien eingeflossen. Dabei liegt die Anzahl der zahnmedizinischen Stellenanzeigen nur unter einem Prozent.

Zum einen sei dies unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Auswertung nur Angestellte an Krankenhäusern einbezieht. „Zum anderem könnte es allerdings außerdem den Rückschluss erlauben, dass die zahnmedizinischen Abteilungen in deutschen Kliniken personell recht gut ausgestattet sind beziehungsweise sich mit ihren Stellengesuchen nicht an Spezial-Jobbörsen und Fachmedien wenden“, sagt Studienautor David Fickeisen, Leiter kliniken.de.