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Implantologie: Komplett metallfrei

Um den Patientenwünschen nach biologisch orientierten Lösungen gerecht zu werden, bietet die VITA Zahnfabrik nun auch einteilige Keramikimplantate an. Damit will das Unternehmen neue Maßstäbe setzen, wie Prof. Dr. Dr. Jens Fischer, Geschäftsbereichsleiter vitaclinical vor der Presse mitteilte. Die Einführung zweiteiliger Keramik-Implantate plane VITA ebenfalls.



Das einteilige Zirkonoxid-Implantat vereint laut Fischer aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft sowie anwenderorientierte Anforderungen aus implantologisch tätigen Praxen. Hierzu habe der neue Geschäftsbereich vitaclinical intensiv mit führenden Universitäten und mit einem klinischen Netzwerk niedergelassener Implantologen zusammengearbeitet. Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Strub, Freiburg, und Prof. Dr. Wael Att, Freiburg, skizzierten die Zwischenergebnisse einer prospektiven, multizentrischen, klinischen Studie, die seit 2010 an den Universitäten Zürich und Freiburg läuft. Danach stellen Zirkonoxid-Implantate eine Erweiterung des Behandlungsspektrums dar und zeigen sowohl in präklinischen als auch klinischen Untersuchungen Ergebnisse, die mit Titan-Implantaten vergleichbar sind. Das klinische Vorgehen sei identisch mit dem bei einteiligen Titan-Implantaten, sagte Strub. Die Einheilzeit liege in der Regel bei acht Wochen für den Unterkiefer und 16 Wochen für den Oberkiefer. Während der Einheilzeit ist laut Fischer keine Schutzschiene erforderlich.
 
Das einteilige ceramic.implant wird in den Durchmessern 4.0, 4.5 und 5.0 mm sowie in den Längen 8, 10, 12 und 14 mm (letztere nicht mit Ø 5.0 mm) angeboten. Das Design wurde auf den Werkstoff Zirkonoxid abgestimmt, ermöglicht eine einfache Bohrsequenz und sorgt für eine hohe Primärstabilität: Der obere Gewindeteil ist zylindrisch und längenvariabel, der untere Gewindebereich konisch und stets 7.0 mm lang. Die Implantatoberfläche cer.face 14 wird subtraktiv erzeugt und bietet eine optimale Kombination von Makro- und Mikrorauigkeit für eine schnelle, sichere Osseointegration. Für die prothetische Versorgung empfiehlt Fischer im Frontzahnbereich CAD/CAM-Kronen aus dem zirkondioxidverstärkten Lithiumsilikat VITA SUPRINITY, im Seitenzahnbereich aus der Hybridkeramik VITA ENAMIC.
 
Am 30. Januar 2015, findet in München das vitaclinical Symposium mit dem Titel: „Keramikimplantate: Was ist dran? Was ist drauf?“ statt, bei der im wissenschaftlichen Kontext über das ceramic.implant informiert wird. Zu den Referenten gehören Strub, Att sowie Prof. Dr. Barbara Nebe, Rostock, Prof. Dr. Irena Sailer, Genf, Dr. Michael Gahlert, München, OA Dr. Goran I. Benic, und Fischer von vitaclinical. Weitere Informationen sind erhältlich unter der VITA Hotline 0 77 61 / 56 22 22.