Institut der Deutschen Zahnärzte

Hygienekosten in der Zahnarztpraxis

Im Praxisalltag werden viele Maßnahmen ergriffen, um die Hygiene zu wahren. Dabei fallen unterschiedliche Hygienekosten an, die diese Studie näher erörtert.


Hygienekosten Zahnarztpraxis ZFA

Hygienekosten in der Zahnarztpraxis setzen sich aus unterschiedlichen Positionen zusammen. © Böll


Es gibt verschiedene Maßnahmen zur Ansteckungsverhütung in einer Zahnarztpraxis. Dazu gehören sowohl die Händehygiene, die Instrumentenaufbereitung als auch die Wischdesinfektion von Behandlungsstühlen und viele weitere Abläufe. Die meisten müssen tagtäglich durchgeführt werden, teilweise sogar mehrfach am Tag. Diese verursachen unterschiedliche Hygienekosten, die nicht immer einfach zu erfassen sind.

Dieser Herausforderung hat sich die neue Veröffentlichung des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) gewidmet. Um die Hygienekosten beziffern zu können, verwendet das Buch „Hygienekosten in Zahnarztpraxen“ drei unterschiedliche Datenquellen: Zeitaufnahmen, eine Praxissurvey und Sekundärdaten. Direkte Beobachtungen von hygienebedingten Tätigkeiten fanden im Rahmen der Zeitaufnahmen statt. Die Praxissurvey umfasste einen Fragebogen, in dem zufällig ausgewählte Zahnarztpraxen aus jedem Bundesland ihre Material- und Gerätekosten eingetragen haben. Die Sekundärdaten beinhalten letztlich Daten aus anderen Quellen wie dem Statistischen Bundesamt und ergänzen die anderen Daten.

Durch diese umfänglich vorliegenden Daten gibt die Hygienekostenstudie einen Überblick über die Gesamtkosten in Zahnarztpraxen in diesem Bereich. Eine Regressionsanalyse diente schließlich dem Zweck, die Praxisstrukturmerkmale herauszufiltern, auf die die Gesamthygienekosten zurückzuführen sind. Neben diesen Informationen zu Hygienekosten bietet das Buch jedoch auch Erläuterungen, die Hygienekosten der eigenen Zahnarztpraxis zu schätzen. Mithilfe eines Baukastensystems kann das Regressionsmodell datengestützt hierfür genutzt werden.