Grush: Zähneputzen und Spielen
Der ewige Kampf der Eltern mit ihrem Nachwuchs beim morgendlichen und abendlichen Zähneputzen soll bald ein Ende haben. Ein Start-up aus San Francisco hat eine interaktive manuelle Zahnbürste entwickelt, die Spiel und Nutzen kombiniert.
„Grush“ – ein Kunstwort aus Gaming und Toothbrush – verbindet sich mit einem iPhone oder Android-Handy, das die Eltern am Badezimmer-Spiegel anbringen können. Sensoren erfassen die Putzbewegungen an den Zähnen und übertragen die Daten an die dazugehörigen Gaming Apps. Interaktiv können die Kinder sehen, was sie gerade putzen. Eltern können anhand der in einer Cloud gespeicherten Daten überprüfen, ob der Nachwuchs auch gründlich geputzt hat.
Je nach Alter und Geschlecht haben die Erfinder unterschiedliche Spiele designt: In den Games können die Kinder auf Monsterjagd in ihrem Mund gehen, Flugzeuge fliegen, ein Orchester dirigieren oder eine virtuelle Giraffe striegeln.
Per Crowdfunding 50.000 Euro sammeln
Grush-COO Ethan Daniel Schur und der Erfinder CEO Ph.D. Yong-Jing Wang wollen mit ihrem Produkt weltweit das Zähneputzen bei Kindern beliebter machen. Doch damit ihr Projekt in die Realität umgesetzt werden kann, fehlen den beiden noch rund 16.330 US-Dollar. Bis zum 18. Mai versuchen sie die insgesamt benötigten 50.000 US-Dollar in einer Crowdfunding-Kampagne zu sammeln. 2015 könnte „Grush“ dann in den Handel kommen.
Neu ist die Idee nicht: Hierzulande hat der Hersteller Oral-B eine Zahnbürste mit Smartphone-App herausgebracht. Sie registriert etwa, wie lange und wie oft mit der elektrischen Zahnbürste geputzt wird – diese Daten werden in interessanten Putzstatistiken aufgearbeitet. Neben einem „Quadranten-Timer“ hält die App zusätzlich Mundpflege-Tipps sowie aktuelle News und Wetterberichte bereit. Sie erlaubt außerdem dem Zahnarzt, seinen Patienten individuelle Putzprogramme zusammenzustellen.