Auswertung der Leistungspositionen

GOZ-Analyse: Hohe Einbußen erwartet

Die GOZ-Analyse für 2018 ist da. Auf welchen Bereich das meiste Honorar entfällt und welche Einbußen daher in diesem Jahr zu erwarten sind, lesen Sie hier.


GOZ-Analyse BZÄK

Die GOZ-Analyse verzeichnet hohe Einnahmen im Bereich der Prophylaxe für 2018 © v.poth – stock.adobe.com


Für jedes Jahr erstellt die Bundeszahnärztekammer in Form der GOZ-Analyse eine Auswertung zu unterschiedlichen Aspekten des privatzahnärztlichen Abrechnungsgeschehens. Analysiert werden die Anzahl der Leistungen, Leistungspositionen sowie deren Honorarvolumen und Steigerungssätze. Dabei lassen die Zahlen der GOZ-Analyse von 2018 wenig Hoffnung für das Honorarvolumen 2020.

Wichtiger Faktor PZR

Die GOZ-Analyse hat unter anderem ergeben, dass 43 Prozent des Honorarvolumens auf die Privatleistung der Professionellen Zahnreinigung (PZR) entfallen. Zunächst ein gutes Zeichen, dass Patienten die wichtige Prophylaxebehandlung in Anspruch nehmen. Doch aufgrund der Corona-Krise und entfallener Termine zur PZR lassen sich hieraus hohe Einbußen für 2020 ableiten. Erst seit kurzem sind Patienten wieder dazu aufgerufen, Prophylaxebehandlungen in der Zahnarztpraxis wahrzunehmen.

Zudem ist anzunehmen, dass in diesem Bereich kaum Nachholbedarf herrscht. Wer seine PZR-Behandlung in den letzten drei Monaten nicht wahrgenommen hat, wird in der Regel in der nächsten Zeit keine zusätzliche in Anspruch nehmen. Und während aufgrund von Corona kaum Prophylaxebehandlungen stattgefunden haben, stiegen stattdessen die Zahlen der Schmerzbehandlungen. Dies stellte die Kassenzahnärztliche Vereinigung Westfalen Lippe (KZVWL) in einer Analyse der Abrechnungsdaten von April diesen Jahres fest. Die Umsatzeinbußen im Prophylaxebereich lassen sich hiermit jedoch nicht auffangen. Wie hoch die Umsatzverluste in den Praxen durch COVID-19 am Ende tatsächlich ausfallen werden, bleibt noch abzuwarten.

 

Quelle: GOZ-Analyse der Bundeszahnärztekammer


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