Forderung nach weniger Bürokratie
Mit 1300 Zahnärztinnen, Zahnärzten und Zahnmedizinischen Fachangestellten ist die 58. Sylter Woche wieder ausgebucht, viele Teilnehmer reisten aus dem Ausland an.
24 Referenten gestalten die vielfältigen Vorträge und Workshops der 58. Sylter Woche, zu der Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus Österreich, der Schweiz, Dänemark und sogar aus Schweden und Finnland anreisten. Bis einschließlich Freitag widmen sich die Fortbildungen dem Thema „Ein Lächeln für die Zukunft – Kinderzahnheilkunde“. Ergänzend dazu präsentieren 69 Unternehmen ihre Produktneuheiten im Rahmen einer Dentalausstellung im Westerländer Congress-Centrum Sylt.
Als gute Tradition findet auch in diesem Jahr wieder das Benefizturnier „Dental Golf-Cup“ statt. Die hieraus gewonnen Spenden sollen abermals dem Projekt „Sylter Familien in Not“ zugutekommen.
Neue GOZ und weniger Bürokratie müssen her
Dr. Michael Brandt, Präsident der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein, die vor wenigen Tagen ihr 70-jähriges Bestehen verzeichnen konnte, plädierte in seiner Eröffnungsrede mit Nachdruck für einen Abbau der Bürokratie. Diese erschwere den Zahnärzten den Arbeitsalltag zunehmend – angefangen von der Dokumentationspflicht bei der Aufbereitung von Medizinprodukten bis hin zum Nachweis der Wirksamkeit zugelassener Medizinprodukte. „Es ist sehr zu wünschen, dass die Anregungen des Bundesverbands der Freien Berufe zum Bürokratieabbau von der Politik aufgenommen werden”, sagte Brandt.
Mit Blick auf den Bundestagsabgeordneten Thomas Stritzl konstatierte Brandt zudem: „Seit 1988 ist der GOZ-Punktwert nun unverändert. Wir wünschen uns, dass dieser analog der Abgeordnetendiäten an die Erhöhung der Nominallöhne gekoppelt wird. Außerdem fordern wir, die für die Zahnärzteschaft geöffneten Gebührenbereiche der GOÄ komplett in die GOZ zu überführen.“