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Förderanträge erfolgreich stellen

Am Universitätsklinikum Ulm gibt es seit zwei Jahren die Nachwuchsakademie Zahnmedizin, die jungen Wissenschaftlern Wissen über den Forschungsbetrieb vermitteln soll. Für diese Nachwuchswissenschaftler fanden am „Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik“ Workshops und individuelle Beratungsgespräche statt.


Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Referentinnen und Referenten der Nachwuchsakademie Foto: Universitätsklinikum Ulm


Die Nachwuchswissenschaftler bekamen Strategien und Tipps für anstehende Folgeanträge der jeweiligen Forschungsprojekte vermittelt. In den Vorträgen ging es zum Beispiel um Instrumente zur Wissenschaftsförderung in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Industrieaufträge und Verbundprojekte mit der Industrie, die Durchführung von DFG-Projekten und alternative Fördermöglichkeiten.

„Erfolgreiche Förderanträge setzen sich aus vielen relevanten Komponenten zusammen. Das Wissen darum ist für junge Wissenschaftler ungeheuer wertvoll“, sagte Professor Dr. Ralph G. Luthardt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik, der die Nachwuchsakademie koordiniert. Schließlich gehe es bei Forschungsvorhaben nicht nur um den Innovationsgehalt des Projekts und die wissenschaftliche Qualifikation des Antragstellers, sondern auch um ein sehr praxisbezogenes Basiswissen in Bezug auf die ebenso komplizierten wie vielfältigen Förderinstrumente des Wissenschaftsbetriebs. „Die von uns seit rund eineinhalb Jahren betreuten Nachwuchswissenschaftler haben nun so viel Wissen aufgenommen und Erfahrungen gesammelt, dass ihnen professionell ausgearbeitete Vollanträge auf Förderung einer Sachbeihilfe bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft zukünftig deutlich leichter fallen dürften“, so Luthardt.

Förderung mit bis zu 50.000 Euro

Neben Dr. Fabian Langenbach, Leiter der Agentur für Wissenschaftsförderung in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (AWZMK), und Dr. Katja Hartig von der DFG gaben u.a. Prof. Dr. Anita Ignatius, Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik, und die Professoren Dr. Raimund Hibst und Dr. Alwin Kienle (beide aus dem ILM) und Herr Dr. Karl-Heinz Müller (Forschung und Technologietransfer der Universität Ulm) ihr Wissen weiter.

Die Nachwuchsakademie Zahnmedizin startete 2012. Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren  wurden 20 von 65 Nachwuchswissenschaftlern für die Teilnahme an der 1. Nachwuchsakademie Zahnmedizin ausgewählt. Am Ende blieben neun Forschungsvorhaben übrig, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für ein Jahr mit bis zu 50.000 Euro gefördert wurden.