Fazitfilm: Das war die IDS 2015
Aus Sicht von Norbert A. Froitzheim wird die IDS durch Systemlösungen und Produktweiterentwicklungen geprägt. Das sagte der Verleger und Geschäftsführer des Deutschen Ärzte-Verlags in einem Interview mit DENTAL MAGAZIN online.
“Der Weg der kompletten Digitalisierung ist wohl unaufhaltsam. Allerdings wird sich dieser Prozess wohl noch etwas länger hinziehen, als manche sich das erhoffen“, sagte Froitzheim zum Abschluss der IDS 2015. Ganz sicher werde der Prozess durch die nachdrängende Generation an jungen Zahnmedizinerinnen und Zahnmedizinern forciert, die in ihrer Ausbildung schon früh digitale Prozesse kennenlernen und diese dann leichter in einer eigenen Praxis adaptieren.
Dass der Weg zur fortschreitenden Digitalisierung in den Praxen und in der Kommunikation mit den Laboren durch Systemlösungen erleichtert wird, sei ein logischer Schritt. Wichtig sei dabei, dass passende Schnittstellen zu anderen, bestehenden Systemen mit angeboten werden. „Sonst wäre die Hürde für die investitionsbereiten Zahnärzte manchmal dann doch zu hoch“, glaubt Froitzheim.
Schritt für Schritt nach vorne
Dass manchmal auch kleine Entwicklungsschritte wirkliche Neuerungen sind, werde oft unterschätzt: „Wir sehen sehr deutlich, welchen Forschungs- und Entwicklungsaufwand von den Dentalherstellern betrieben wird. Manchmal lässt sich Fortschritt tatsächlich nur in kleinen Schritten erzielen“, sagte Froitzheim.
Sehr zufrieden mit dem Auftritt der Unternehmensgruppe Deutscher Ärzte-Verlag zeigt sich Froitzheim insbesondere unter dem Aspekt der Multimedialität: „Das ist zwar auch für uns kein neuer Aspekt, wird aber künftig durch die Konzentration unserer Unternehmenskräfte noch stärker in den Vordergrund rücken.“
Gemeint ist die unmittelbar anstehende Verlagerung des Dental Online College nach München und die bereits vollzogene vollständige Übernahme der teamwork media GmbH, die insbesondere das zahntechnische Segment im Verlagsportfolio stärke.
Individuelle Konzepte
Dass das Medienunternehmen für seine Zielgruppe Dentalindustrie nun verstärkt individuelle Kommunikationskonzepte erarbeitet und umsetzt, rundet aus Sicht des Geschäftsführers das positive Bild der Unternehmensgruppe ab. Details dieser neuen Angebote hatte der Ärzte-Verlag auf einer Businesskonferenz im Rahmen der IDS vorgestellt.