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Fachtagung für Zahnmediziner in Witten

Rund 200 Zahnärzte, Kieferchirurgen und Implantologen treffen sich am 29. März im Wittener FEZ (Alfred-Herrhausen-Str. 44) zum 8th German MEISINGER Bone Management® Symposium, um neue Verfahren beim Einsatz von Implantaten im Kiefer kennenzulernen.


Prof. Dr. Jochen Jackowski Foto: privat


Veranstaltet wird die Tagung von der Abteilung für Zahnärztliche Chirurgie und Poliklinische Ambulanz der Zahnklinik der Universität Witten/Herdecke (UW/H) und der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Aachen.

Gemeinsam mit den Teilnehmern möchten die Veranstalter der Frage nachgehen, ob es zum bewährten Einsatz von Standardimplantaten im aufgebauten Knochen therapeutische Alternativen gibt und wie diese aussehen könnten. “In der klinischen Praxis ist das Abwägen zwischen verschiedenen Methoden eine alltägliche Herausforderung”, sagt der Organisator der Veranstaltung und Leiter der Abteilung für Zahnärztliche Chirurgie und Poliklinische Ambulanz, Prof. Dr. Joachim Jackowski. “Vor allem vor dem Hintergrund der therapeutischen Alternativaufklärung muss dem implantologisch Tätigen das gesamte Therapiespektrum bekannt sein. Dazu möchten wir mit dem Symposium einen Beitrag leisten.”

“Mini-Implantate”, ” kurze Implantate”, “Durchmesser-reduzierte Implantate”

Wenn Implantate im Kiefer nötig werden, hat dort im Normalfall längere Zeit eine Zahnlücke geklafft. Dadurch entwickeln sich Zahnfleisch und Kieferknochen zurück und müssen vor dem Einsatz des Implantates aufgebaut werden. Die dazu entwickelten sogenannten augmentativen Verfahren erfordern ein anspruchsvolles theoretisches Wissen und eine ausgeprägte manuelle Geschicklichkeit beim Operateur. “Mini-Implantate”, ” kurze Implantate”, “Durchmesser-reduzierte Implantate” oder “minimalinvasive Operationstechniken” stehen als Stichworte für vereinfachte Verfahren. Sie können die aufwendigen Verfahren wie den externen Sinus-Lift, die Knochenblocktransplantate, die vertikale Distraktionsosteogenese oder die Nervlateralisation evtl. ersetzen. Diese umfangreichen Behandlungen benötigen längere Einheilzeiten und sind mit einem deutlich erhöhten chirurgischen Risiko und einem erheblich höheren finanziellen Aufwand verbunden. Darum wurden kurze oder durchmesser-reduzierte Implantatkörper entwickelt.
 
Sie werden nun auf dem 8th German MEISINGER Bone Management® Symposium in Witten vorgestellt. Die Referenten haben themenzentriert die aktuellen Datenlagen aufbereitet und unter Einbeziehung ihrer persönlichen Expertise Handlungsempfehlungen zusammengestellt. Zahnärzte, Spezialisten für Parodontologie, Fachzahnärzte für Oralchirurgie und Ärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie können sie in der täglichen implantologischen Praxis anwenden.