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Einreichungen für DDM-Praxispreis bis Ende April möglich


Einreichungen für DDM-Praxispreis bis Ende April möglich

Grafik: AG DDM


Der Praxispreis 2024 der Arbeitsgemeinschaft Dynamisches Digitales Modell (AG DDM) ist mit 9000 Euro dotiert und wird auf der Digitalen SynOptik im Rahmen des Digital Summit am 1. Juni 2024 in Köln verliehen. Der Einsendeschluss für die Arbeiten wurde bis zum 30. April verlängert.

Die Arbeitsgemeinschaft Dynamisches Digitales Modell (AG DDM) hat vergangenen Februar in Frankfurt ihre letztjährigen Praxispreis verliehen. Gastgeber für die Preisverleihung der DDM-Praxispreise 2023 war Prof. Jan-Frederik Güth, Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am Carolinum in Frankfurt a.M. und wissenschaftlicher Beirat der AG DDM. Gemeinsam mit dem Laudator und Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft, Dr. Bernd Reiss, überreichte er die Preise für drei Videodokumentationen. Mit den ersten beiden Preisen wurden die Charité Berlin sowie die Aachener RWTH für zwei Arbeiten auf qualitativ vergleichbar hohem Niveau ausgezeichnet. Aachen erhielt auch den 3. Preis.

Alle ausgezeichneten Arbeiten zeigen den Einsatz des dynamischen digitalen Modells an konkreten Patientensituationen im Rahmen der zahnmedizinischen Versorgung. Da sich die beiden besten Bewerber den ersten und zweiten Platz teilten, erhielten sie jeweils ein Preisgeld von 4000 EUR. Ein Preisgeld von 1000 EUR ging an den drittplatzierten Bewerber.

1. Preis für Berlin: Monitoring der Weichgewebsentwicklung nach Implantation
Einer der beiden Sieger war das Autorenteam der Charité Universitätsmedizin Berlin, Abteilung für Zahnärztliche Prothetik, Altersmedizin und Funktionslehre. Dokumentiert auf einem Kurzfilm, stellte das Team von Prof. Dr. Florian Beuer – Ece Atay, Dr. Mats Wernfried Heinrich Böse, André-Joubin Derakhshani und PD Dr. Alexey Unkovskiy – eine vollnavigierte Implantation im Rahmen einer klinischen Studie vor. Ihr Ziel war es, die Weichgewebsentwicklung mittels des dynamischen digitalen Modells während der Behandlung und bis 12 Monate postoperativ regelmäßig zu erfassen und zu messen. Nach einer Auswertung von insgesamt 75 Datensätzen konnte bei Verwendung konischer Implantate im Vergleich zu parallelwandigen ein signifikant höherer Weichgewebszuwachs und eine geringere Rezession festgestellt werden.

Zweiter 1. Preis für Aachen: Methodentransfer von analog nach digital
Unter dem Titel „Alles nur geklaut oder Methoden-Translation von analog nach digital“ hat das Autorenduo Prof. Dr. Sven Reich und Dr.-Ing. Stefan Raith aus der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, RWTH Aachen, einen echten Methodentransfer im Kurzfilm präsentiert. Als Vorbild diente eine von Zahntechniker Reinhard Busch an der Universität Kiel entwickelte analoge Methode, um eine Brücke auf gegensätzlich verkippten Pfeilern helikal aufzuschieben. Reich und Raith entwickelten dazu eine digitale Herangehensweise, indem sie die präparierten Pfeiler intraoral abformten und die Präparationsgrenzen als Anker für die Berechnung der möglichen Einschubrichtung in einer Helixbewegung nutzten. Mithilfe einer eigenen Programmierung simulierten sie die Bewegung im Präparationsdatensatz und konnten farblich sichtbar machen, wie viel Zahnsubstanz noch nachpräpariert werden musste.

3. Preis für Aachen: Die Relevanz der Registrierfläche bei der Verschleißmessung
Ebenfalls aus dem Team von Prof. Dr. Sven Reich untersuchte Dr. Saskia Berndt, welchen Einfluss die Wahl der Registrierfläche auf die Ergebnisse einer über das Dynamische Digitale Modell vorgenommenen Verschleißmessung hat. Die ermittelten Abweichungen liegen je nach Methode –vom Ganzkiefer bis zur rein okklusalen Messung – bei bis zu 20 µm. Für die Verschleißermittlung empfiehlt Saskia Berndt daher eine Sequenzierung und Registriermessung der Okklusalfläche als Mittel der Wahl.

Jetzt noch für den DDM-Praxispreis 2024 bewerben
Mit ihrem Praxispreis prämiert die Arbeitsgemeinschaft DDM jährlich die besten Fallvorstellungen, Präsentationen oder Videos, die Besonderheiten, Anregungen, Arbeitsschritte sowie Tipps beim Einsatz des dynamischen digitalen Modells in konkreten Patientensituationen darstellen.

Die Bewerbungsphase für den Praxispreis 2024 wurde bis zum 30. April verlängert: hier bewerben
Die Arbeiten der Gewinner werden auf der SynOptic 2024 im Rahmen des Digital Summit 2024 vom 31. Mai bis 1. Juni ausgezeichnet und der Öffentlichkeit präsentiert.

Quelle: AG DDM