Dürr Dental weiht modernen Neubau ein
Grund zum Feiern bei Dürr Dental: Mit einem Sommerfest wurde am Firmensitz in Bietigheim-Bissigen das neue Firmengebäude eingeweiht. Der dreistöckige Neubau mit einer Gesamtfläche von 7500 Quadratmetern ersetzt ab sofort die im März 2013 durch Brandstiftung vollständig zerstörte Lagerhalle des Unternehmens.
Zehn Millionen Euro Investitionssumme, dreimal so groß wie die ursprüngliche Halle: Dürr Dentals Firmenneubau, der auf dem ehemaligen Brandgelände im Dreieck zwischen Mundelsheimer Straße und Höpfigheimer Straße in Bietigheim-Bissingen entstanden ist, beeindruckt mit Superlativen. Ab sofort finden in dem neuen Gebäude die Montage, die Logistik und Verwaltungsbereiche des Dentalunternehmens wie die Personalabteilung, die IT und der Einkauf ein neues Zuhause. Das Obergeschoss bietet zudem Raum für ein Betriebsrestaurant mit Dachterrasse, zahlreiche Konferenzräume sowie ein Fitnessstudio für die Mitarbeiter. Auch an die Zukunft wurde gedacht: Bei Bedarf kann das Gebäude jederzeit aufgestockt und um weitere 2000 bis 2500 Quadratmeter Fläche erweitert werden.
Martin Dürrstein, Vorstandsvorsitzender der Dürr Dental AG, freute sich, das neue Gebäude vor mehr als 400 Mitarbeitern, Geschäftspartnern, Aktionären und zentralen Vertretern aus Aufsichtsrat und Gemeinde eröffnen zu dürfen: „Wir sind auferstanden wie der legendäre Phönix aus der Asche.“ Zwei Jahre, vier Monate und 14 Tage nach dem verheerenden Brand 2013 zeige der Neubau, dass aus dem unverschuldeten Unglück auch eine Chance für das Unternehmen geworden ist. In einem symbolischen Akt übergab er den Schlüssel zum neuen Firmengebäude an Thomas Strobel, Produktions- und Logistikleiter bei Dürr Dental, und dankte ihm und allen Mitarbeitern für ihr besonderes Engagement beim Schadensmanagement und bei der Fortführung des Betriebs in der kritischen Phase nach dem Brand.
„Stärker als je zuvor“
Durch die Brandstiftung am 9. März 2013 war ein Gesamtschaden in Höhe von elf Millionen Euro entstanden. Das Feuer hatte nicht nur die Halle vollständig niedergebrannt, sondern durch Rauch, Hitze und Löschwasser auch einen benachbarten Hallenteil stark in Mitleidenschaft gezogen. Lagerware wurde unbrauchbar, Inventar musste neu gekauft werden. Rund ein halbes Jahr lang arbeiteten die Mitarbeiter der Abteilung Montage unter freiem Himmel und auch das Kleinteillager wurde infolge der Zerstörung in Zelte vor dem Firmengebäude ausgelagert.
Der befürchtete Knick in der Entwicklung des Unternehmens sei aber ausgeblieben, betonte Dürrstein. Mit einem Gesamtumsatz von 216 Millionen Euro im Jahr 2014 und mehr als 1000 Mitarbeitern in Bietigheim-Bissingen und den weiteren Produktionsstandorten Orochemie in Kornwestheim, Dürr Optronik in Gechingen/Calw und Air Techniques in Melville/USA sei man heute „noch stärker als je zuvor“, ist der Vorstandsvorsitzende sich sicher.