Die neue Generation fest im Blick
Am letzten Tag der Gemeinschaftstagung der implantologischen Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz lud der neue DGI-Vorstand zur Fachpressekonferenz. Auch Kongresspräsident Prof. Dr. Martin Lorenzoni nutzte das Treffen für ein erstes Kongressfazit.
Lorenzoni sieht die Gemeinschaftstagung weiterhin als ein wichtiges Symbol für die Zusammenarbeit von DGI, ÖGI und SGI. Deshalb freute er sich umso mehr über die mehr als 2000 Teilnehmer an dem Kongress in Wien. „Es ist gut, dass wir uns zusammengerauft haben, um die nicht ganz unumstrittene Tagung auf die Beine zu stellen. Mit dem Wiener Kongress liefern wir eine super Basis für die nächsten Jahre – insbesondere für den wissenschaftlichen Nachwuchs.“
Ebenfalls überzeugt von der durch harte Arbeit ermöglichten Tagung zeigte sich Past President Dr. Gerhard Iglhaut. „Wir haben Beiträge auf höchst wissenschaftlichem Niveau in Wien gesehen. Selbst ich habe Aspekte in Vorträgen gehört, die mir bisher unbekannt waren.“ Das Ziel der DGI sei es, für die Praktiker eine Basis zu schaffen. „Und das haben wir in Wien erreicht.“
Neubeginn für den implantologischen Nachwuchs
„Neubeginn für eine neue Generation“ lautet das Motto des neuen DGI-Präsidenten Prof. Dr. Frank Schwarz, der die Nachfolge von Iglhaut antritt. Mit dem durchaus polarisierenden Motto möchte er vor allem die neue Generation der Implantologen ansprechen und mit diesen auf einen Neubeginn in seiner dreijährigen Amtszeit hinarbeiten. Sein Ziel sei es, durch ein strukturiertes Mentoring und Coaching die neue Generation der DGI an den Verband zu binden und zu motivieren, die Implantologie, auch in der DGI, aktiv zu gestalten. „Die DGI wird näher dran an den Mitgliedern sein“, sagte Schwarz. Er selbst hingegen möchte sich als neuer DGI-Präsident nur ungern in den Vordergrund stellen und möchte stattdessen lieber aus dem Hintergrund mit seiner Arbeit dafür sorgen, dass mehr Mitglieder Möglichkeiten bekommen, sich zu empfehlen.
Internationale DGI
Auch die Netzwerke der Implantologen sollen ausgebaut werden – vor allem im internationalen Bereich. Der DGI-Vorstand konnte weitere Verträge mit internationalen Fachgesellschaften weltweit verkünden, die von den Erfahrungen der deutschen Implantologen in der postgradualen Fortbildung profitieren können.
Ganz frisch ist auch eine vertragliche Vereinbarung zwischen ÖGI und DGI seit der Gemeinschaftstagung. Demnach können ÖGI-Mitglieder zu gleichen Bedingungen wie DGI-Mitglieder an den Fortbildungen der deutschen Fachgesellschaft teilnehmen. DGI-Mitglieder bekommen im Gegenzug die Möglichkeit, an den Humanpräparatkursen der Universitäten Graz und Wien zu günstigen Konditionen zu partizipieren.