Kreussler Pharma

Die große Bedeutung der Compliance

Die große Bedeutung der Compliance wurde deutlich bei einer Pressekonferenz von Kreussler Pharma auf der IDS. Dabei ging es um die Themen Fluoridierung, Lokalanästhesie und interdisziplinäre Zusammenarbeit von Zahnmedizin und Onkologie.


Dr. Steffen Wagner, Dr. Gregor Petersilka und Prof. Till Dammaschke (v.l.) Foto: Becher


Um den Zahnschmelz nachhaltig zu schützen, sollte man jeden Tag kleinere Mengen Fluorid lokal an die Zahnoberfläche bringen. Eine mögliche Fluoridquelle stellt die Zahnpasta dar. „Als zusätzliche Maßnahme können einmal wöchentlich angewandt hochdosierte Fluoridgelées hinzutreten (üblicherweise 12.500 ppm Fluorid“, ergänzte Prof. Dr. Till Dammaschke, Oberarzt an der Poliklinik für Zahnerhaltung an der Universitätsklinik Münster. Eine Befragung unter Zahnärzten ergab, dass mehr als zwei Drittel der Patienten Dynexaminfluorid Gelée hinsichtlich Geschmack die Noten 1 und 2 auf der „Schulnoten-Skala“ gaben. Damit bestehe die berechtigte Hoffnung, dass dieses Gelée gern und regelmäßg verwendet wird.

Auf das Thema Compliance ging auch der Würzburger Zahnarzt Priv.-Doz. Dr. Gregor Petersilka ein. Er berichtete von der Akzeptanz eines lokal anästhesierenden Monopräparats mit dem Wirkstoff Lidocain (Dynexan Mundgel) durch 385 Patienten in 68 Zahnarztpraxen von 2015 bis 2016. 92,4 Prozent der Patienten gaben an, dass sie sich bei vergleichbaren künftigen Behandlungen wieder für diese Art der Anästhesie entscheiden würden.

Dasselbe Lokalanästhetikum erweist sich auch bei Patienten unter onkologischer Therapie als wirkungsvolles Mittel, so der Onkologe Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken. „Wir schicken alle unsere Patienten zum Zahnarzt, weil im Zuge einer Chemo- und Strahlentherapie und bei anderen modernen Tumortherapeutika häufig Nebenwirkungen im oralen Bereich auftreten können.“ Bei akuter Mukositis sei eine rasche lokale Schmerztherapie vorzugsweise mit Lidocain indiziert, um Nahrungsaufnahme und Lebensqualität zu erhalten. Patienten mit zytostatischer und antiresoptiver Therapie sollten in jedem Fall zahnmedizinisch mitbetreut werden, fordert der Onkologe.