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DGÄZ wird Mitglied der ADEE

Die DGÄZ darf über eine bemerkenswerte weitere internationale Anerkennung freuen: Die Association for Dental Education in Europe/ADEE hat die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde/DGÄZ als Mitglied aufgenommen. Dabei wurde bestätigt, dass Ästhetik in der Zahnheilkunde ein wissenschaftliches Thema ist und nichts mit „Schönheitszahnmedizin“ zu tun hat.


DGÄZ-Präsident Prof. Dr. mult. Robert Sader sieht die Anerkennung der DGÄZ durch die ADEE als große Ehre – aber auch als anspruchsvolle Verpflichtung Foto: DGÄZ


Mitglieder der ADEE, die sich 1975 als unabhängige europäische Organisation für Wissenschaft und Lehre in der Zahnmedizin gegründet hat, sind Zahnkliniken, Fachgesellschaften und zahnmedizinische Aus- und Fortbildungs-Einrichtungen. Zu den Hauptanliegen der ADEE gehören die Qualitätssicherung in der zahnmedizinischen Ausbildung, Peer-Reviews, der Austausch von Studierenden, Lehrenden und Programmen und damit die Entwicklung eines europäischen Bodens für nationale zahnmedizinische Organisationen und Konzepte.

„Über die Anerkennung als Mitglied haben wir uns außerordentlich gefreut – wir sehen darin einen erhobenen Grenzbalken, der die zahnmedizinische Wissenschaft und Lehre zusammenbringt und dadurch bereichert“, sagt DGÄZ-Präsident Prof. Dr. mult. Robert Sader. „Dass wir im Bereich Estethic Dentistry dazu beitragen dürfen, empfinden wir als große Ehre, aber auch anspruchsvolle Verpflichtung.“ Die DGÄZ werde den IFED (Internationalen Kongress für Esthetic Dentistry) vom 18. – 21. September diesen Jahres in München auch dazu nutzen, „die neuen Kontakte zu vertiefen und mit Leben zu füllen.“

ADEE: Deutsche Sonderform der ‚Fachzahnärzte’ kritisch diskutiert

Kritisch diskutiert wird im Bereich der ADEE die deutsche Sonderform der ‚Fachzahnärzte’, die eine rein nationale Ebene darstellt. „Wir haben daher in der DGÄZ schon früh den ‚Spezialisten’ als Status nach einer erfolgreich abgeschlossenen anspruchsvollen postgradualen Fortbildung eingeführt“, sagt Sader, „wir wissen, dass das in Deutschland noch Probleme bereitet. Auf der europäischen Bühne aber ist das ein anerkannter Status, der vergleichbare Grundlagen hat und damit auf allen Ebenen als Graduierung verstanden wird.“

Die Zusammenarbeit mit der ADEE und den anderen aktiven Mitgliedern sieht Professor Sader als spannendes Geben und Nehmen: „Wir werden aus Deutschland Input in die europäische Gesellschaft hineinbringen – und auch Anregungen mit zurückbringen, die uns als sinnvolle Modelle erscheinen.