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DGÄZ-Präsident Sander kritisiert Kostenerstatter

Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde (DGÄZ) wettert gegen „das manchmal schon als Blockade zu bezeichnende Ablehnungsmanagement der Kostenerstatter“.


PZVD-Präsident Dr. Wilfried Beckmann (l.) und DGÄZ-Präsident Prof. Dr. mult. Robert Sader kooperieren PZVD/DGÄZ


DGÄZ-Präsident Prof. Dr. mult. Robert Sader kündigt an, die Fachgesellschaft werde sich künftig dezidierter als bisher zu gebührenrechtlichen Aspekten äußern.  „Es geht nicht an, dass wir uns mit viel Aufwand auf den aktuellen Stand der modernen Zahnmedizin bringen – und dann blockiert werden, diese auch zum Nutzen der Patienten anzuwenden“, so Sander.

Aufwändige Verfahren benötigten Zeit, das müsse sich in den Honoraren niederschlagen dürfen. Die Frage der Qualität einer zahnmedizinischen Behandlung sei ein Thema für den Patienten und den Zahnarzt – die Kostenerstatter überschritten mit ihrem Verhalten ihren Aufgabenbereich „deutlich und oft auch die Grenze zur zahnärztlichen Berufsausübung, in der die Behandlungsplanung einen zentralen Platz einnehme“.

DGÄZ und PZVD kooperieren

Jetzt haben die DGÄZ und die Privat-Zahnärztliche Vereinigung Deutschlands (PZVD) einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ein Fokus der Zusammenarbeit liegt auf der Förderung der Aus- und Weiterbildungsangebote von jungen Zahnärzten.
 
„Sie sollen eine Praxis so führen können, dass allen Patienten unabhängig vom Status ihrer Krankenkosten-Absicherung – GKV, PKV oder Beihilfe – durch privatrechtliche Vereinbarungen eine optimale zahnärztliche Versorgung zugänglich wird“, heißt es von den Unterzeichnern.
 
Auch um Chancen und Risiken einer reinen Privatpraxis soll es in den Beratungen gehen. Erfolgreiche Privatzahnarztpraxen gebe es in Deutschland durchaus, sagt Dr. Wilfried Beckmann, Präsident der PZVD: „Die Zahnmedizin ist ein freier Beruf – die Entscheidung darüber, welche Behandlungsalternative der Patient erhält, bestimmt ausschließlich dieser in Abstimmung mit seinem Zahnarzt.“