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Der behinderte Patient in der Praxis

Die bessere medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung stand im Fokus der Veranstaltung „Barrieren abbauen“ in Berlin. Ein zahnärztliches Versorgungskonzept wurde vorgestellt und steht zum Download bereit.


Screenshot KBV-Broschüre "Barrieren abbauen"


Zum Erfahrungsaustausch von Experten und Betroffenen hatten die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sowie die Bundesärztekammer (BÄK), die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) in Berlin eingeladen.

„Wir haben in der Zahnmedizin eine besondere Situation. Der gesamte Leistungskatalog baut darauf auf, dass eigenverantwortlich Mundhygiene betrieben wird. Menschen mit Behinderung können diese Voraussetzung oft nicht erfüllen und bekommen daher nicht die Betreuung, die sie brauchen“, sagte Dr. Wolfgang Eßer, stellvertretender Vorsitzender der KZBV.

Praxisumbau für Patienten mit Behinderung

Für Patienten mit Sehbehinderung, Hörschädigung oder geistiger Behinderung sei es wichtig, sich in Krankenhäusern und Arztpraxen einfach zurechtzufinden – so der Tenor der Standesorganisationen. Dabei helfe es schon, sich klar und deutlich gegenüber Patienten mit Behinderung auszudrücken oder gut sichtbare Schilder anzubringen.

„Mit praktischen Tipps hilft die KBV, Praxisinhabern Maßnahmen aufzuzeigen, die auch ohne großen finanziellen Aufwand umsetzbar sind“, erklärt Dipl.-Med. Regina Feldmann, Vorstand der KBV. Auf dem Symposium gab es in Arbeitsgruppen praxisnahe Hinweise, beispielsweise hausärztliche Tipps für den Praxisumbau.
 
Die KBV hat zu dem Thema eine Broschüre mit dem Titel „Barrieren abbauen – Ideen und Vorschläge für Ihre Praxis“ erstellt. Hier geht’s zum PDF-Download der Broschüre “Barrieren abbauen”.
 
Das Zahnärztliche Versorgungskonzept „Mundgesund trotz Handicap und hohem Alter“  steht hier zum Download  bereit.