Kammerversammlung Thüringen

Dentista sind drittstärkste Kraft

Die diesjährige Wahl zur Kammerversammlung der Landeszahnärztekammer Thüringen war für Dentista ein großer Erfolg: Der Verband der Zahnärztinnen hat ein Drittel mehr Sitze erreicht als bei der Kammerwahl 2019 und ist als drittstärkste Kraft in die Kammerversammlung eingezogen.


Bei der Kammerversammlung der Landeszahnärztekammer Thüringen hat der Verband der Zahnärztinnen ein Drittel mehr Sitze erreicht als bei der Kammerwahl 2019 und ist als drittstärkste Kraft in die Kammerversammlung eingezogen. Fünf der sechs Dentista Delegierten der Kammerversammlung Thüringen (v.l.): Dr. Rebecca Otto, Jena; Dr. Karin Seidler,Ilmenau; Dr. Kathrin Illgen, Kahla; ZÄ Juliane Panzner, Ilmenau, ZÄ Manja Krampe, Meiningen (nicht im Bild: Dr. Nadine Renner, Oberdorla). Bildquelle: privat


Ein weiterer Achtungserfolg: Mit 119 Stimmen konnte Dr. Rebecca Otto als Listenführerin der Dentista die meisten Stimmen aller zur Wahl stehenden Frauen auf sich vereinigen. Im Gesamtergebnis musste sie sich nur Dr. Christian Junge (Liste Zukunft Kammer) und Dr. Frank Fietze (Liste Thüringer Kieferorthopäden) geschlagen geben.

Vorstandswahl: Mehrheit der Zahnärztinnen ist an Spitze nicht abgebildet
„Dieses tolle Wahlergebnis ist Lohn für unsere engagierte Arbeit der letzten Jahre. Es zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. An dieser Stelle gilt unser Dank den vielen Kolleginnen und Kollegen in Thüringen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben“, so Dr. Rebecca Otto, Präsidentin der Dentista. „Umso größer ist unsere Enttäuschung über das Ergebnis der konstituierenden Kammerversammlung am 1. Juli. Der neue Vorstand besteht weiterhin aus sechs Männern und nur einer Frau, und dies, obwohl die Mehrheit der Zahnärzteschaft in Thüringen weiblich ist.“ Als drittstärkste Kraft in der Kammerversammlung habe auch Dentista seine Bereitschaft erklärt, Verantwortung zu übernehmen und im Vorstand mitzuwirken. Trotz nachweisbarer Expertise gingen die Kandidatinnen leer aus.
„Diese Wahl hat uns gezeigt, dass qualifizierte, fähige Frauen gegen altgediente Männernetzwerke keine Chance haben. Die Spitze des Eisbergs: Es wurde erneut ein männliches Mitglied in den Vorstand gewählt, das kein Mitglied der Kammerversammlung ist und somit nicht von den Thüringer Kolleginnen und Kollegen als deren Vertreter gewählt wurde. Der Thüringer Wählerwille wurde hier mit Füßen getreten. Diese Wahl in einer Körperschaft des öffentlichen Rechts hat erneut gezeigt, dass Parität ohne eine Quote scheinbar nicht erreicht werden kann.
Deshalb werden wir uns weiterhin auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass Zahnärztinnen ihre Standespolitik aktiv mitgestalten können und nicht gestaltet werden“, so Otto, die neben ihrer Funktion als Dentista-Präsidentin auch Co-Vorsitzende der Spitzenfrauen Gesundheit ist.

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