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Danaher macht Kaufangebot für Nobel Biocare

Der US-Konzern Danaher Corporation will die Schweizer Nobel Biocare Holding AG für zwei Milliarden Schweizer Franken kaufen. Der Verwaltungsrat von Nobel Biocare empfiehlt den Aktionären, das Angebot anzunehmen. Nobel Biocare soll künftig ihr Geschäft als unabhängiges Unternehmen innerhalb Danahers Dentalgeschäft betreiben. Die Transaktion wird voraussichtlich bis Ende 2014/Anfang 2015 durchgeführt sein.


Danaher Corporation unterbreitet Angebot für Übernahme von Nobel Biocare Foto: Eisenhans – Fotolia/Nobel Biocare


Danaher will Nobel Biocare mit Sitz in Zürich für rund zwei Milliarden Schweizer Franken (CHF) übernehmen. Das entspricht einem Preis von 17,10 CHF pro Aktie. Der Verwaltungsrat von Nobel Biocare hat einstimmig beschlossen, den Aktionären von Nobel Biocare zu empfehlen, das Angebot anzunehmen.

Die Transaktion wird voraussichtlich bis Ende 2014/Anfang 2015 durchgeführt sein. Der Verwaltungsrat von Nobel Biocare hat sich bereit erklärt, im Falle der Annahme des öffentlichen Kaufangebots zurücktreten. Eine Übernahme der Schweizer hatte sich bereits abgezeichnet, der Dentalimplantat-Hersteller Nobel Biocare galt seit längerem als  Übernahmekandidat.

Produktionsstandort Schweiz bleibt erhalten, Nobel weiterhin eigenständig

Nobel Biocare wird mit der Übernahme innerhalb des dentalen Geschäftsbereiches von Danaher als eigenständiges Unternehmen weitergeführt, die eigene Marke bleibt bestehen, die Produktionsstandorte von Nobel Biocare wie auch deren Hauptsitz in der Schweiz werden beibehalten. 

“Das Nobel Biocare Team freut sich auf die Zusammenarbeit mit Danaher, denn es bietet uns die Möglichkeit, unser Wachstum deutlich zu beschleunigen und zum Erfolg des führenden Dentalgeschäfts von Danaher beizutragen”, sagt Richard Laube, CEO von Nobel Biocare.

Angebotsprospekt wird Anfang Oktober 2014 veröffentlicht

Die Voranmeldung und andere Angebotsdokumente können unter www.danaher.com eingesehen werden. Die Transaktionsvereinbarung enthält Verpflichtungen von Nobel Biocare und Danaher hinsichtlich des Angebotes von Danaher. Eine Zusammenfassung der Transaktionsvereinbarung, einschließlich aller wesentlicher Punkte, bildet einen Teil des Angebotsprospektes, der voraussichtlich um den 1. Oktober 2014 veröffentlicht wird. Die Angebotsfrist wird voraussichtlich um den 16. Oktober 2014 beginnen.

Mit dieser Akquisition wird Danahers Dentalgeschäft eine führende Stellung im Dentalmarkt einnehmen. Danaher beabsichtigt, Nobel Biocare als Eckpfeiler ihres Dentalgeschäftes zu etablieren. Mit Nobel Biocare wird dieser Geschäftsbereich mit einem Umsatz von fast drei Milliarden US Dollar der größte Anbieter von Verbrauchs- und Praxisausrüstungsprodukten in der Zahnindustrie sein. Allein der Markt für Zahnimplantate beläuft sich auf rund 3,5 Milliarden US Dollar und bietet Wachstumschancen, wie alternde Bevölkerung, steigende Einkommen in Märkten mit hohem Wachstum und geringe Marktdurchdringung in den meisten Regionen der Welt.

“Idealer strategische Partner für eine nachhaltige Weiterentwicklung”

Rolf Watter, Präsident des Verwaltungsrates von Nobel Biocare: “Nach unserer Auffassung anerkennt das Angebot die strategische Bedeutung von Nobel Biocare und bietet unseren Aktionären eine beachtliche Prämie. Wir sehen in Danaher den idealen strategischen Partner für eine nachhaltige Weiterentwicklung von Nobel Biocare. Der Verwaltungsrat ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Danahers Angebot im besten Interesse des Unternehmens, unserer Aktionäre, Mitarbeiter, Partner, Lieferanten und Kunden ist.“

Henk van Duijnhoven, Senior Vice President von Danahers Dentalgeschäft, ergänzt: „Das Dentalgeschäft von Danaher wird weiterhin in eine breite Palette dentaler Technologien und Innovationen investieren, um unseren Kunden besser dienen zu können. Indem wir Nobel Biocares tiefgreifende Expertise betreffend Zahnimplantologie, digitale Prothetik und Software mit unseren umfassenden Kenntnissen in 3D-Bildgebung, intraoralen Abtastvorrichtungen und digitalen restaurativen Lösungen zusammenbringen, werden wir in der Lage sein, Arbeitsabläufe zu verbessern und zu integrieren. Von den daraus resultierenden verbesserten klinischen Ergebnissen, den verkürzten Behandlungszeiten und der verringerten Anzahl an Zahnarztbesuchen werden sowohl die Patienten wie auch die Behandler profitieren. Dieser Zusammenschluss wird außerdem unsere Geschäftsstrategie unterstützen und unser Dentalgeschäft auf das künftige Wachstum ausrichten.“